Damit ist die Schweiz zwar nach der Meinung der EIU-Experten in Europa als Informatikstandort weniger attraktiv als Grossbritannien, Schweden, Dänemark und neu auch Holland, lässt aber alle anderen europäischen Länder weiterhin hinter sich. Die beiden deutschsprachigen Nachbarländer Österreich und Deutschland befinden sich mit punktemässig einigem Abstand zur Schweiz auf den Rängen 18 und 19.
Bewertung nach sechs Standortfaktoren
Für die Bewertung werden in der Studie die Qualität von sechs für die Branche wichtigen Standortfaktoren in den einzelnen Ländern berücksichtigt: Forschung und Entwicklung (25 %), IT-Infrastruktur (20 %), rechtliches Umfeld (10 %), gesamtwirtschaftliches Umfeld (10 %), das Angebot an qualifizierten Fachkräften (20 %) sowie die staatliche Unterstützung für das Wachstum der IT-Branche (15 %). Länder, die insgesamt gut abschneiden, sollten «im allgemeinen Standorte einer hochleistungsfähigen IT-Branche» sein, so das Ziel der Studie.
USA führen vor Taiwan und Grossbritannien
Weltweit gesehen liegt in der EIU-Rangliste der Informatikstandorte weiterhin die USA mit einigem Vorsprung an der Spitze, gefolgt von Taiwan, Grossbritannien, Schweden, Dänemark, Kanada, Australien, Südkorea, Singapur und Holland.
Investitionsaktivität zeigt anderes Bild
Dass die Rangliste aber nicht unbedingt mit der tatsächlichen Investitionsaktivität von grossen internationalen IT-Unternehmen übereinstimmt, zeigt ein Blick auf auf die Plätze der beliebtesten Offshore-Länder in der EIU-Rangliste: Indien liegt zum Beispiel erst auf Platz 48, China auf Platz 50, Russland auf Platz 49 und Brasilien auf Platz 43. (Inside-IT/mc)