Schweiz hat gute Position bei Einkommenssteuern

Vor allem in den EU-Mitgliedstaaten müssen die Gutverdienenden für die Steuern tiefer in die Taschen greifen als noch vor einem Jahr. Sind die maximalen Einkommenssteuersätze für Privatpersonen gemäss der Studie weltweit um 0,3% gestiegen, so wurde der Satz etwa in Grossbritannien um 10% auf ein Niveau von 50% erhöht, in Griechenland um 5% auf 45% oder in Frankreich um 1% auf 41%.


Schweiz auf Rang 13
Die Schweiz, die in der Studie an der Stadt Zürich gemessen wird, liegt im europäischen Vergleich mit einem Spitzensteuersatz von 40% auf Rang 13 von insgesamt 57 Staaten: Damit habe sie drei Ränge gutgemacht, so die Studie. Angeführt wird die Liste von Bulgarien (10%), Russland (13%) und weiteren osteuropäischen Staaten. Die höchsten Steuern bezahlen die am besten Verdienenden dagegen in Schweden (56,6%).


Mehrere Kantone unter den «Top Ten»
Bei einer Einzelbetrachtung der Schweizer Kantone würden mehrere von ihnen einen Platz in der europäischen «Top Ten» der günstigsten Steuerstandorte einnehmen. So würden die Kantone Zug (Spitzensteuersatz von 22,9%), Schwyz (23,9%) und Obwalden (24,1%) die Plätze Acht bis Zehn der Rangliste besetzen.


Attraktiv für Top-Verdiener und mittlere Einkommen
Nicht zum Tragen kommt im Vergleich der Spitzensteuersätze zudem die Tatsache, dass die Schweiz die flachste Steuerprogression in Europa hat. So tritt der Spitzensteuersatz hierzulande erst bei einem Einkommen von rund 713’000 CHF in Kraft. In Deutschland liegt dieser Betrag dagegen bei 321’000 CHF und in Frankreich bereits bei 89’000 CHF. Die Schweiz sei deshalb nicht nur für Top-Verdiener sondern auch für die mittleren Einkommen sehr attraktiv, folgern die Studienverfasser. (awp/mc/ss/20)

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