Dies zeigt eine Studie der Beratungsfirma Boston Consulting Group zeigt. Den Spitzenplatz belegt die Schweiz hingegen als Offshore-Finanzplatz: 27% aller Gelder, welche weltweit ausserhalb der Heimatländer verwaltet werden, fliessen in die Schweiz. Das sind 2 Bio USD.
Vermögen wieder stark angestiegen
Weltweit stiegen die Vermögen im vergangenen Jahr wieder stark an, nachdem die Finanz- und Wirtschaftskrise im 2008 viele Reiche ärmer gemacht hatte. Die verwalteten Vermögen in Bargeld, Aktien und Wertpapieren oder Fonds erhöhten sich um 11,5% auf 111,5 Bio USD und erreichten fast das Niveau von Ende 2007.
11,2 Mio. Haushalte mit mindestens 1 Mio. Dollar
Es gab laut der Studie 11,2 Mio Haushalte mit mindestens einer Million Dollar Vermögen – 14% mehr als im Vorjahr. In den USA lebten am meisten Millionäre, gefolgt von Japan, China, Grossbritannien und Deutschland. Absolut gesehen erhöhten sich die Vermögen in Nordamerika am stärksten (+4,6 Bio oder 15%), prozentual gesehen legten die Regionen Asien-Pazifik (ohne Japan) mit 22% sowie Lateinamerika mit 16% am stärksten zu.
Europa reichste Region
Reichste Region blieb aber Europa mit einem Drittel aller weltweiten Vermögen, gefolgt von den USA und Japan.
Ungleichheit hat sich weiter verstärkt
Der Reichtum ist extrem ungleich verteilt – und dieses Missverhältnis hat sich im vergangenen Jahr verstärkt. Weniger als ein Prozent aller Haushalte zählen zum Kreis der Millionäre, sie verfügen aber über 38% der Vermögenswerte (2008: 36%). Nur 0,1% der Haushalte haben mehr als 5 Mio USD auf der hohen Kante, ihr Anteil am globalen Wohlstand beträgt aber rund 21% (2008: 19%). (awp/mc/pg/27)