Schweizer Angebotsmieten steigen weiter
Der Index «Schweiz» kletterte auf 112,9 Punkte, wie Homegate am Mittwoch mitteilte. Innert Jahresfrist entspricht dies einem Zuwachs von plus 4,3 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen.
Gleicher Anstieg in Bern und Basel, Zürich höher
Im Oktober 2008 sind die Angebotsmieten in Bern und Basel mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich gestiegen, wobei der Index auf einen Stand von 114,8 (Bern) bzw. 107,0 Punkte (Basel) klettert. In Zürich verzeichnet man mit einem Plus von 0,5 Prozent einen noch höheren Mietpreisanstieg (Indexstand: 112,4 Punkte). Im 12-Monatsvergleich verteuern sich die Angebotsmieten in Zürich um 4,8 Prozent. Der Anstieg in Bern und Basel liegt mit einem Plus von 2,6 Prozent bzw. 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau deutlich unter der gesamtschweizerischen Mietpreisentwicklung (plus 4,3 Prozent).
Grosser Anstieg im Arc Lémanique
Im Arc Lémanique steigern sich die Angebotsmieten im Oktober 2008 im Vergleich zum Vormonat um 1 Prozent auf einen Indexstand von 120,8 Punkten. Innerhalb von 12 Monaten verteuern sich die Angebotsmieten in dieser Region um 7,4 Prozent und überragen damit bei Weitem den gesamtschweizerischen Zuwachs von 4,3 Prozent.
Kleinere Wohnungen gesucht
Die Angebotsmieten der alten Wohnungen (113,2 Punkte) legen im Oktober 2008 mit einem Plus von 0,5 Prozent etwas mehr zu als jene der Neuwohnungen (112,7 Punkte) mit einem Plus von 0,3 Prozent. Im Vorjahresvergleich fällt der Anstieg bei den älteren Wohnungen mit plus 4,5 Prozent wieder höher aus als derjenige der neuen (plus 3,4 Prozent).
Kleine Wohnungen teurer
Im Oktober 2008 lässt sich im Segment der kleinen Mietwohnungen ein Mietpreisanstieg von plus 0,7 Prozent registrieren (113,7 Punkte), während bei grossen Wohnungen die Mietpreise um 0,2 Prozent (113,0 Punkte) steigen. Auch im 12-Monatsvergleich übertrifft die Mietpreissteigerung der kleinen Wohnungen (plus 4,8 Prozent) jene der grossen (plus 3,7 Prozent).
Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise für die Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil dieser so genannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf homegate.ch abgebildet wird. Der homegate.ch-Angebotsmietindex ist der einzige qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz. (homegate/mc/ps)