Von Januar bis Juni 2008 ergab sich ein Überschuss von 9’700,3 Mio CHF (+44,8%). Im Juni 2008 stiegen die Ausfuhren nominal um 7,3% auf 18’506,8 Mio CHF (real: -3,5%). Damit blieben die Ausfuhren auf dem bisherigen, leicht abgeflachten Wachstumskurs. Halb so kräftig stiegen die Importe (16’094,1 Mio CHF; +3,7% bzw. +3,5%). Fast alle Absatzmärkte wiesen ein Plus auf. Markant wuchsen die Exporte nach Brasilien, China und Russland, während jene nach der EU um 5,2% stiegen. Hingegen sanken die Ausfuhren nach den USA und Kanada deutlich.
Saisonbereinigt auf Trendwachstum
In den ersten sechs Monaten 2008 nahmen die Exporte nominal um 7,5% auf 104’825,5 Mio CHF zu; real seien sie aufgrund des massiven Preisanstiegs um 1,6% ins Minus gerutscht, hiess es. So kam die diesjährige nominale Entwicklung unter dem Wachstumsrhythmus der beiden Semester des Vorjahrs zu liegen. Saisonbereinigt (Vorquartalsvergleich) blieben die Ausfuhren dennoch in beiden Quartalen 2008 auf dem Trendwachstum. Gemäss Mittelwertindex erhöhten sich die Ausfuhrpreise insgesamt kräftig (+9,2%). Allerdings ist dieser Anstieg aufgrund hoher Sortimentsverschiebungen bei den pharmazeutischen Produkten (+27,3%) stark überzeichnet.
Wachstumstempo bei den Einfuhren deutlich verlangsamt
Die Einfuhren wuchsen nominal um 4,7% auf 95’125,2 Mio CHF, real stiegen sie um 3,2%. Im Vergleich zu den beiden Halbjahren 2007 verlangsamte sich das Wachstumstempo um mehr als die Hälfte. Seit dem 3. Quartal 2007 verflachte sich das saisonbereinigte Trendwachstum (Vorquartalsvergleich); im 2. Quartal 2008 kam dieses sogar zum Stillstand. Die importseitig ausgewiesene Teuerung von 1,5% ist laut EZV ebenfalls verzerrt, zumal es im Bereich der Arzneiwaren einen durch Sortimentsverlagerungen bedingten Preisrückgang von 14,5% gegeben habe.
Starkes Wachstum der Uhrenexporte
Die Schweizer Uhrenexporte sind im Juni 2008 gegenüber dem Vorjahr nominal um 13,4 % auf 1’583,5 Mio CHF gestiegen, real wurde eine Zunahme von 5,5% verzeichnet. Der Juni habe von einem starken Nachfrageanstieg nach Armbanduhren profitiert, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) mit. Bis zur Jahresmitte exportierte die schweizerische Uhrenindustrie Waren für umgerechnet rund 8,3 Mrd CHF, was einem Plus von 14,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 entspricht.(awp/mc/pg/14)