Schweizer Banken nicht unter grössten Gläubigern Irlands
Dies ist der Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zu entnehmen ist. Wichtige Gläubiger sind britische (148,5 Milliarden) deutsche (138,6) und US-amerikanische Banken (68,7 Milliarden). Gemäss der anders berechneten Statistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beliefen sich die Guthaben Schweizer Banken in Irland per Ende 2009 insgesamt auf 11,19 Mrd CHF (11,27 Mrd USD). 2,85 Mrd CHF hatten sie irischen Banken geliehen.
Engagement in Griechenland bei 3,26 Mrd Franken
In Griechenland, dessen Finanzprobleme im Frühling an den Finanzmärkten für Unruhe gesorgt hatten, sind Schweizer Banken deutlich weniger aktiv: Die Forderungen gegenüber Griechenland beliefen sich Ende Juni gemäss BIZ auf 2,4 Mrd USD. Die SNB bezifferte das Engagement per Ende des letzten Jahres auf 3,26 Mrd CHF.
Auch Deutsche Bank nicht stark betroffen
Die Deutsche Bank ist von der Irland-Krise nach Darstellung der Bundesregierung nur in begrenztem Umfang betroffen. Das gesamtes Risiko gegenüber dem Staat Irland und irischen Banken habe Ende Oktober 2010 netto weniger als 400 Millionen Euro betragen. Die Deutsche Bank sei «damit von den Schuldenproblemen Irlands nicht in herausgehobener Weise betroffen». Dies habe das Institut der Regierung mitgeteilt, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. (awp/mc/ps/09)