Schweizer Einkaufsmanager Index im Oktober rückläufig
Die Grossbank gibt den Einkaufsmanager-Index PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) heraus. Von AWP befragte Ökonomen hatten zuvor einen Wert im Bereich von 57,0 bis 60,0 Punkten erwartet.
Tempo der Erholung hat Höhepunkt überschritten
Der PMI habe zwar weiterhin über der Wachstumsschwelle gelegen, welche er in der saisonbereinigten Darstellung seit 14 Monaten übertreffe. Gegenüber dem Höchststand im vergangenen Juli habe er aber mittlerweile 7,7 Punkte verloren. Auch aus der über drei Monate geglätteten Darstellung gehe hervor, dass das Tempo der Erholung in der Industrie den Höhepunkt überschritten habe. Dieser Index verzeichnete ein Minus von 2,6 auf 60,1 Punkte.
Einkaufslager werden wieder abgebaut
Ein Blick auf die Subindizes bestätige die Erwartung einer Wachstumsverlangsamung ebenfalls. Erstmals seit einem halben Jahr hätten die Unternehmen ihre Einkaufslager abgebaut, der entsprechende Index ging um 7,1 Punkte zurück und rutschte unter die Wachstumsschwelle. Die Vorsicht der Unternehmen beim Lagereinkauf widerspiegle eine gewisse Skepsis bezüglich der künftigen Entwicklung. Die übrigen vier Subkomponenten, Produktion, Auftragsbestand, Lieferfristen und Beschäftigung, welche in die Berechnung des PMI einfliessen, schlossen weiterhin in der Wachstumszone. Die Subkomponente Lieferfristen gab zum dritten Mal in Folge deutlich nach. Die Subkomponenten Produktion und Auftragsbestand, welche bereits im Sommer eine markante Korrektur erfahren hatten, stabilisierten sich demgegenüber im Oktober. (awp/mc/ps/08)