Dies teilte die Credit Suisse, die den Einkaufsmanager-Index PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) herausgibt, am Montag mit. Mit dem April-Wert befindet sich der saisonbereinigte PMI seit acht Monaten ununterbrochen über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Eine deutliche Verbesserung zeigte sich den Angaben zufolge auch in der über drei Monate geglätteten Darstellung. Der so gebildete PMI lag mit 62,9 Punkten den siebten Monat in Folge in der Wachstumszone und auf dem höchsten Stand seit September 2007.
Subkomponenten «Produktion» und «Auftragsbestand» rückläufig
Von den fünf Subkomponenten, die in die Berechnung des PMI einfliessen, gaben im April «Produktion» und «Auftragsbestand» nach, die übrigen verzeichneten Indexanstiege. Mit Ausnahme der Subkomponente «Lagereinkauf» liegen alle in der Wachstumszone – «Produktion» und» Auftragsbestand» mittlerweile seit neun Monaten, «Lieferfristen» sogar seit zehn und «Beschäftigung» seit zwei Monaten. Trotz den Indexrückgängen schlossen die Subkomponenten «Auftragsbestand» und «Produktion» abermals deutlich über ihren langjährigen Durchschnitten. Dabei dürfe aber nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Zunahmen bei Produktion und Auftragsbeständen, die sich in den Indexanstiegen widerspiegeln, immer noch von tiefen Niveaus ausgingen, heisst es bei der CS.
Kapazitäten gut ausgelastet
Der Anstieg innerhalb der Wachstumszone der Lieferfristenkomponente weise auf gut ausgelastete Kapazitäten hin, während derjenige der Beschäftigungskomponente Indiz für eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sei, heisst es weiter. Die Subkomponente «Lagereinkauf» habe trotz Indexzunahme marginal unterhalb der Wachstumsschwelle geschlossen. Die CS interpretiert dies als «Zeichen einer gewissen Skepsis bezüglich der Nachhaltigkeit» des gegenwärtigen Auftragsplus›. (awp/mc/ps/10)