Die allgemein schlechte Entwicklung der Wirtschaft 2009 sowie die grosse Verunsicherung, die den Markt erfasst hatte, sei für den Handel durch die starke Markentreue der Verbraucher gemildert worden. Bei den Konsumenten sei beispielsweise im Detailhandel trotz Krise kein Konsumverzicht zu bemerken gewesen. Der Absatz in der Industrie sei hingegen praktisch zum Erliegen gekommen. Die Nachfrage nach Kunststoffen und Metallen für die Automobilproduktion sei auf Null gesunken.
Vorsichtiger Optimismus für 2010
Für 2010 seien die Schweizer Händler vorsichtig optimistisch, lediglich im Baugewerbe sei der Start durch den harten Winter nicht ganz gelungen. Hier sei auch im zweiten Halbjahr nicht mit positiven Impulsen zu rechnen. Die Industrienachfrage sollte sich jedoch stärker entwickeln.
Entwicklung des Euro-Kurses bereitet Sorge
Besorgniserregend sei unterdessen die unsichere Entwicklung des Wechselkurses zum Euro. Unterdessen habe die gestiegene Nachfrage bereits zu Preiserhöhungen der Produzenten, die auf steigende Margen angewiesen seien, geführt. Die Nachfrage sei aber grossteils allein auf den Lageraufbau der Handelsbetriebe zurückzuführen. Die Preiserhöhungen erhöhten so das Risiko für einen erneuten Marktkollaps, so Handel Schweiz. (awp/mc/ps/16)