Switch erhielt die Auszeichnung für die Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur AAI, die ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Switch hat diese Infrastruktur in enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Hochschulen aufgebaut. Früher mussten sich Studierende mit einer Hand voll Benutzernamen und Passwörtern anmelden, wenn sie Dienste anderer Hochschulen nutzen wollten. Dank AAI reicht heute ein einziges Login. Neben Switch wurden auch die äquivalenten Infrastrukturen Grossbritanniens und der USA ausgezeichnet.
Brückenschlag zwischen Bildung und Wirtschaft
Thomas Lenggenhager, Initiant der ersten Stunde, stellt mit Freuden fest: «AAI hat den Forschungsstandort Schweiz über die letzten 10 Jahre erheblich gestärkt und wesentlich zur Vernetzung der Hochschulen beigetragen. Es ist die führende nationale Authentifizierungs- und Autorisierungs-Infrastruktur auf dem Sektor der tertiären Bildung und mittlerweile an allen Schweizer Hochschulen verfügbar.» AAI revolutioniert aber auch die Beziehungen des Bildungssektors zu kommerziellen Anbietern: Dank AAI haben Mitarbeitende und Studierende Zugang zu e-Learning Plattformen, sie können auf viele externe Dienstleistungen wie wissenschaftliche Zeitschriften zugreifen und von speziellen Hardware- und Software-Angeboten profitieren.
Internationaler Durchbruch
Auch international ist AAI der Durchbruch gelungen: Weltweit werden vergleichbare Infrastrukturen aufgebaut und weiterentwickelt. Sie nutzen wie die Switch AAI die SAML Technologie und meistens die von Internet2 entwickelte Open Source Software Shibboleth. (switch/mc/ps)
Hintergrund
Vor 10 Jahren hat Switch beim «Virtuellen Campus Schweiz» (SVC) ein Mandat beantragt, das die Evaluation einer Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur (AAI) zum Ziel hatte. Die durch den SVC geförderten Kurse mussten organisationsübergreifend nutzbar sein. In den vergangenen 10 Jahren ist aus dieser Idee eine vielseitig nutzbare und verlässliche Infrastruktur geworden. Die Pionierrolle, die Switch beim Aufbau der AAI zusammen mit der Schweizer Hochschulgemeinschaft wahrgenommen hat, wird auch international anerkannt. Das Konzept wurde in vielen Ländern übernommen.