Überdurchschnittlich entwickelten sich vor allem die Food-Märkte. Alle 3 Teilbereiche Frischprodukte, langhaltbare Lebensmittel und Getränke erreichten Wachstumsraten zwischen 5 und 7 Prozent. Die NonFood-Märkte erreichten zusammen nur ein Plus von 2 Prozent. Gewinner sind weiterhin die frisch, gekühlten Convenience-Produkte wie Fertiggerichte, abgepackte Sandwiches, Fertigsalate und Salatsaucen. Nach wie vor nicht mithalten können in diesem Bereich die frisch gekühlten Pizzas (-3 Prozent).
Markant mehr Bier getrunken
Die Molkereiprodukte verzeichneten insgesamt ein Plus von 7 Prozent, wobei rund die Hälfte des Wachstums auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Im Metzgereibereich ist vor allem das Frischgeflügel (+11 Prozent) sehr stark gefragt. Ebenfalls weiter positiv entwickeln sich Wurst/Charcuterie (+7 Prozent). Die Getränke erzielten im 1. Semester 2008 ein Plus von 5 Prozent. Gewinner sind vor allem die Isotonischen- und Sportgetränke sowie die Frucht- und Gemüsesäfte. Alle alkoholischen Getränke verzeichnen wertmässig ein Plus. Das beste Ergebnis erreichte Bier mit einem Plus von 9 Prozent vor Wein mit einem Plus von 6 Prozent.
Gefragte Apéro-Häppli
Die langhaltbaren Lebensmittel (Back-, Kochzutaten, Konserven, Grundnahrungsmittel, Frühstücksprodukte, Tiefkühlprodukte, Süsswaren) verzeichnen ein Plus von 5 Prozent. Erfolgreich sind insbesondere Apéroprodukte (+9 Prozent) und langhaltbare Backwaren (+11 Prozent). Der NearFood-Markt (Wasch-/Reinigungsmittel, Körperpflege, Tiernahrung, etc.) erreicht ein Plus von 3 Prozent. Positiv entwickeln sich vor allem die Märkte für Körperpflege (+5 Prozent) und Gesichtspflege(+5 Prozent). Viele andere Märkte wie Haarpflege, Tiere Nahrung/Zubehör oder Wasch- und Reinigungsmitteln erreichen ein Plus zwischen 2-5 Prozent.
Stagnation bei Bekleidung und Schuhe
Der NonFood-Markt erreicht im 1. Semester 2008 insgesamt eine Zunahme von 2 Prozent. Bei den Electronics/Entertainment sind weiterhin die Video Games die grossen Renner. Doch das Wachstum hat sich abgeschwächt. Beim Markt für Home/Do-it yourself und Haushalt gewinnen vor allem die Haushaltwaren (+7 Prozent). Der Markt für persönlichen Bedarf (Uhren/Schmuck, Freizeit/Sport und Spielwaren) erreicht ein Plus von 6 Prozent. Positiv entwickeln sich Sportgeräte und Sportschuhe. Bekleidung und Schuhe stagnierten bei den beobachteten Verteilern (Grossverteiler und Warenhäuser).
Neu entwickeltes Messinstrument
Im Juni 2008 haben die Schweizer vor allem mehr Bier (+15 Prozent) getrunken und mehr Würste (+11 Prozent) und mehr Chips (+9 Prozent) gegessen. Aber auch die Taschen/Rucksäcke (+18 Prozent) und Sportbekleidung (+15 Prozent) konnten markant zulegen. Anders sieht es bei den Fernsehern/Videos und Fotoapparaten aus. Im 1. Semester wurde nur 4 Prozent mehr dafür ausgegeben, während die Fotoapparate ins Minus fielen. Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Neuentwicklung der IHA-GfK Schweiz in Zusammenarbeit mit 19 Detailhändlern. Er informiert vierteljährlich über die aktuelle Marktentwicklung. (gfk/mc/ps)