Dies teilte die Credit Suisse, die den Einkaufsmanager-Index PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) herausgibt, am Donnerstag mit. Von AWP befragte Ökonomen hatten einen Wert im Bereich von 64,0 bis 66,2 Punkten erwartet. Der nicht-saisonbereinigte Wert zog leicht auf 67,0 (VM 65,6) Zähler an.
PMI anhaltend über Wachstumsschwelle von 50 Punkten
Mittlerweile befinde sich der saisonbereinigt PMI seit zehn Monaten ununterbrochen über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. In einer über drei Monate geglätteten Darstellung habe sich hingegen erneut ein historischer Höchststand ergeben. Von den fünf Subkomponenten, die in die Berechnung des PMI einfliessen, gaben deren drei im Berichtsmonat nach. Alle fünf befanden sich jedoch weiterhin in der Wachstumszone. Am stärksten sank der Index «Produktion». Doch trotz des Indexrückgangs um 6 Punkte verzeichnete diese Subkomponente mit 64,4 Zählern immer noch einen überdurchschnittlich hohen Wert.
Lagerbewirtschaftung zunehmend vorsichtiger
Deutlich tiefer notierte auch die Subkomponente «Lager Einkauf» (-4,5 auf 52,6 Zähler). Die Unternehmen sind bei ihrer Lagerbewirtschaftung offensichtlich zunehmend vorsichtiger, interpretieren die Umfrageerheber. Ebenfalls tiefer schloss die Subkomponente «Auftragsbestand» (-1,2 auf 67,4 Punkte). Dies sei bereits der dritte Indexrückgang in Folge. Demgegenüber stiegen die Subkomponenten «Lieferfristen» (+5,1 auf 80,6 Punkte) und «Beschäftigung» (+3,8 auf 59,9 Punkte) weiter an. Offenbar seien die Kapazitäten als Folge der überraschend raschen Erholung der Nachfrage derzeit wieder derart gut ausgelastet, heisst es weiter. Daraus ergäben sich Lieferengpässe auftreten und es werde mehr Personal gebraucht. (awp/mc/ps/15)