Schweizer Industrie: Starkes Wachstum im dritten Quartal

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 fielen die Produktionszahlen saisonbereinigt um 2,3% höher aus, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag bekannt gab. Der positive Geschäftsgang in der Schweizer Industrie wirke sich auch weiterhin auf den Arbeitsmarkt aus. Das Beschäftigungsbarometer des BFS zeige einen starken Anstieg in diesem Sektor.


Teils hohe Wachstumsraten
Entscheidend für den starken Anstieg in der Produktion (+8,2%) seien das gute Abschneiden der Verbrauchs- und Investitionsgüterproduktion. Gerade die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Fahrzeugbau und der Maschinenbau wiesen Wachstumsraten von über 10% aus. Leichte Rückgänge verzeichneten nur die lederverarbeitende Industrie und die Branche «Kokerei, Mineralölverarbeitung».


Exporte als Motor
Beim starken Umsatzwachstum (+9,1%) leisteten die Exporte einen wesentlichen Beitrag, stellten die Statistiker des BFS fest. Werde das Baugewerbe mit einbezogen, verkleinere sich das Plus auf 8,0%. Auch bei den Umsätzen präsentierten die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Fahrzeugbau und die Metallindustrie die besten Zahlen. Bei der Metallindustrie bestimmten vor allem Preissteigerungen diese Entwicklung. Rückläufige Umsatzzahlen notierten das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe.


Gut gefüllte Auftragsbücher
Die Industrie verfügt zudem über gut gefüllte Auftragsbücher: Die Eingänge legten mit 10,1% erneut klar zu. Die stärksten Zuwachsraten wurden bei der lederverarbeitende Industrie beobachtet. Werde das Baugewerbe mit eingerechnet, schrumpft das Plus auf 8,1%. Die Auftragsbestände stiegen mit 7,4% klar an. Seit dem dritten Quartal 2004 verbesserte sich die Auftragslage somit stetig. Die Fertigwarenlager wurden von den Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8% aufgestockt. (awp/mc/ab)

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