Die Anzahl der Abschlüsse über zehn Millionen Franken sank von acht auf drei Verträge. Obwohl der Gesamtvertragswert (Total Contract Value, TCV) um über 60 Prozent von 636 auf 188 Millionen Franken einbrach, lassen die Zahlen einen eindeutigen Trend nicht erkennen – zu hoch ist die Volatilität des TCV bei den Quartalszahlen der letzten zwei Jahre.
Bewegung vor allem im Bankensektor
Die drei grossen Outsourcing-Deals waren die Vertragserneuerung der Zuger Kantonalbank mit CSC im Juli, der Big-Deal zwischen T-Systems und dem Inselspital Bern im August sowie der Syngenta-Auftrag für HP im September. Im KMU-Segment, den Verträgen mit einem Volumen von weniger als 10 Millionen Franken, zeigte sich das dritte Quartal stabil: Mit sieben abgeschlossenen Verträgen wurde dasselbe Resultat erreicht wie im zweiten Quartal dieses Jahres. Für ein Novum sorgte die Industriebranche: Mit acht Verträgen weist sie einen Vertrag mehr aus als die Dienstleistungsbranche, die nun auf dem zweiten Rang liegt. Dahinter teilen sich die Transporte, der öffentliche Sektor und die Versicherungen mit je drei Verträgen den Platz.
Drei Erstabschlüsse im 4. Quartal erwartet
Angesichts der sich abkühlenden Konjunktur wird das vierte Quartal entscheidend sein. Active Sourcing sieht noch drei Erstabschlüsse kommen. Für das gesamte Jahr 2008 wurden insgesamt neun Vertragserneuerungen vorhergesehen – die Anzahl konnte bisher genau erreicht werden, jedoch mit einem tieferen TCV. Insgesamt sind in der Schweiz zurzeit neun Vorhaben am Laufen. Für die Pipeline-Periode vom dritten Quartal 2008 bis zum zweiten Quartal 2009 liegen 17 Ausschreibungsprozesse vor, sieben davon betreffen den Bankensektor. Danach folgen die Branchen Transport/Reisen (4) und Industrie (3). Mindestens acht der 17 Ausschreibungen werden ein Vertragsvolumen von über 100 Millionen Franken aufweisen, sechs werden sich in den Bereichen zwischen 10 und 100 Millionen Franken bewegen und drei werden die 10-Millionen-Grenze nicht erreichen. (Inside-IT/mc)