Dieser Rückgang sei auch auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Der Wettbewerb um einen Platz in den Regalen der europäischen Detailhändler sei nach wie vor hoch. Das äussere sich auch in einem massiven Preisdruck.
28’067 Tonnen Käse ins Ausland verkauft
Allerdings drückte auch die Überproduktion in der Schweizer Milchbranche den Preis leicht, wie Manuela Sonderregger, Leiterin Public Relations bei der SCM, auf Anfrage sagte. Rund 40% der Schweizer Milch wird zu Käse verarbeitet. Es sei erfreulich, dass nach einer Aufholjagd in den letzten Monaten gesamthaft doch noch ein Anstieg des Exports zu verzeichnen sei, hiess es weiter in der Mitteilung. Insgesamt setzte die Schweizer Käseindustrie 28’067 Tonnen Käse im Ausland ab.
Importe legen weiter zu
Hohe Verluste musste der Hart- und Extrahartkäse in Kauf nehmen. Der mengenmässig grösste Posten im Export sank von 17’392 im Vorjahr auf noch 15’982 Tonnen. Stark eingebrochen sind die beiden Hartkäsesorten Emmentaler und Gruyère AOC. Der Emmentaler verlor 1234 Tonnen; der Gruyère 522 Tonnen. Gestiegen ist wiederum der Käseimport: Er erreichte mit 21’576 Tonnen eine um 6,7% höhere Menge als in der Vorjahresperiode. Dafür ist vor allem der Frisch- und Weichkäse verantwortlich. (awp/mc/ps/15)