Schweizer Logiernächte im August rückläufig

Dies teilte das BFS am Mittwoch aufgrund provisorische Berechnungen mit. Die Besucher aus dem Ausland registrierten 2,4 Mio Logiernächte, das sind 1,3% weniger (-33’000 Logiernächte) als in derselben Vorjahresperiode. Insgesamt 1,7 Mio Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 0,7% (-12’000 Logiernächte). Ein Rückgang wurde mit Gästen aus Europa (ohne Schweiz) registriert. Die entsprechenden Logiernächte gingen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 69’000 oder 3,6% zurück. Der Grossteil des Rückgangs sei auf die Gäste aus den Ländern der Eurozone zurückzuführen, so die Mitteilung. Der relativ tiefe Wechselkurs der europäischen Einheitswährung gegenüber dem Schweizer Franken könnte eine Erklärung dafür sein.


Deutlich weniger Gäste aus Deutschland
Deutschland wies mit einem Logiernächterückgang von 34’000 Einheiten (-4,7%) die deutlichste absolute Abnahme des Kontinents sowie aller Herkunftsländer auf. Es folgen Italien mit einem Minus von 20’000 Logiernächten (-11%) und Belgien mit einer Abnahme um 7’900 Logiernächte (-7,2%). Demgegenüber verzeichnete Russland ein Plus von 6’900 Logiernächten (+19%). Auch das Vereinigte Königreich verbuchte eine Logiernächtezunahme und zwar von 3’900 (+2,1%).


Hoher Franken hält Reisende aus USA nicht ab  
Der amerikanische Kontinent registrierte 21’000 zusätzliche Logiernächte was einer Zunahme um 11% entspricht. Mit 16’000 zusätzlichen Logiernächten (+12%) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme des Kontinents. Die asiatische Nachfrage nahm um 12’000 Logiernächte zu (+3,7%). China (ohne Hongkong) legte dabei um 25’000 oder 96% zu und registrierte damit das stärkste absolute Wachstum des Kontinents und aller Herkunftsländer. Es folgen Indien mit einem Plus von 7’800 Logiernächten (+24%) und Japan mit einem Wachstum von 6’600 Einheiten (+8%). Demgegenüber ging die Logiernächtezahl der Golfstaaten um 31’000 Einheiten zurück (-36%).


Genf verzeichnet markanten Rückgang an Logiernächten
Der Kontinent Ozeanien wies ein Plus von 4’800 Logiernächten (+24%) auf, während der afrikanische Kontinent 1’500 Logiernächte weniger verbuchte (-6,8%). Unter den Tourismusregionen registrierte das Wallis im August 2010 mit einem Minus von 23’000 Logiernächten (-4,4%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Graubünden musste eine Abnahme um 21’000 Logiernächte (-3%), Genf ein Minus von 15’000 Logiernächten (-5,9%) und das Berner Oberland einen Rückgang um 14’000 Logiernächte (-2,7%) hinnehmen. Es folgt das Tessin mit einem Rückgang von 9’300 Logiernächten (-2,5%).


Gefragte Tourismus-Region Zürich
Demgegenüber verzeichnete die Region Zürich mit einem Plus von 26’000 Einheiten (+5,6%) das deutlichste absolute Wachstum. Darauf folgt die Zentralschweiz mit einer Zunahme um 7’300 Logiernächte (+1,7%). Die kumulierte Zahl der Logiernächte in der Schweiz von Januar bis August 2010 betrug 25,9 Mio. Dies entspricht einer Zunahme um 2,1% (+535’000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländischen Gäste verzeichneten davon 14,9 Mio Logiernächte (+286’000 oder +2,0%). Mit insgesamt 10,9 Mio Logiernächten wies die inländische Nachfrage eine Zunahme um 262’000 Logiernächte (+2,9%) auf. (awp/mc/ps/08)

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