Die Plattform wurde von der Eidgenossenschaft auf die Beine gestellt und soll den Schweizer Medtech-Unternehmen dabei helfen, weiter in ausländische Märkte vorzustossen. Die 700 beteiligten Firmen beschäftigen fast 45’000 Menschen.
Austausch und Zusammenarbeit
«Wir sind glücklich, die Gelegenheit zu haben, uns mit den norwegischen Spezialisten auszutauschen, denn die Zusammenarbeit ist in diesem Sektor noch nicht sehr weit fortgeschritten», sagte Leuthard. Die Alterung der Gesellschaft und die Kostenexplosion im Gesundheitswesen seien eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit, sagte Leuthard in der norwegischen Hauptstadt.
Branche mit Rekordwachstum
Sie nutzte die Gelegenheit, um die Qualität der helvetischen Innovation anzupreisen. Mit Ausnahme einiger grosser Firmen sei der Grossteil der Medtech-Unternehmen KMU. Zwischen 2002 und 2009 hätten die Exporte der Branche um 10 Prozent jährlich zugenommen, was einem Rekordwachstum entspreche. 5 Prozent aller Schweizer Ausfuhren kämen heute aus diesem Bereich.
Ersatzteile und Komponenten aus der Schweiz
Einer der Trümpfe der Schweizer Industrie ist die starke Spezialisierung der Zulieferer. Die Mehrzahl zieht ausländische Firmen an, die sich mit Ersatzteilen und Komponenten versorgen, oder aber neue Produktionsstätten errichten wollen. Auf der Liste der norwegischen Einfuhren ist die Schweiz auf Platz 19 zu finden, weit hinter den Hauptlieferanten Schweden und Deutschland. Aus der Schweiz werden nach Angaben des Staatsekretariats für Wirtschaft (SECO) hauptsächlich Maschinen exportiert, gefolgt von pharmazeutischen Produkten sowie medizinischen und optischen Instrumenten. (awp/mc/ss/18)