Dies gab die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag bekannt. Die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte erhöhten sich 2009 um 151 Mrd auf 1`883 Mrd CHF (+8,7%), das Immobilienvermögen stieg um 31 Mrd auf 1`364 Mrd CHF (+2,3%). Die finanziellen Verpflichtungen nahmen um 24 Mrd auf 652 Mrd CHF zu (+3,8%). Als Ergebnis dieser Entwicklungen stieg das Reinvermögen pro Kopf der Bevölkerung auf rund 333`000 CHF (2008: 316`000 CHF).
Entwicklung durch steigende Börsenkurse geprägt
Die Entwicklung der finanziellen Forderungen wurde durch die steigenden Börsenkurse geprägt: An den Aktienbörsen im In- und Ausland wurden 2009 rund ein Drittel der Kursverluste des Jahres 2008 wieder wettgemacht. Dies war der Hauptgrund dafür, dass der Aktienbestand der privaten Haushalte um 43 Mrd auf 212 Mrd CHF und die Anteile an Kollektivanlagen um 19 Mrd auf 181 Mrd CHF zunahmen.
Bestand an Schuldtiteln erhöhte sich um 5 Mrd
Der Bestand an Schuldtiteln (Kassenobligationen, Geldmarktpapiere und Anleihen) erhöhte sich um 5 Mrd auf 136 Mrd CHF. Dabei standen einem Aufbau des Anleihenbestandes um 13 Mrd CHF Rückgänge bei den Kassenobligationen und den Geldmarktpapieren gegenüber.
Einlagen bei Banken und PostFinance stiegen um 23 Mrd
Die Einlagen bei Banken und PostFinance stiegen um 23 Mrd auf 523 Mrd CHF. Die Position «Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen» erhöhte sich um 60 Mrd auf 804 Mrd CHF. Diese Zunahme ist je etwa zur Hälfte darauf zurückzuführen, dass die Beiträge für die zweite Säule der Altersvorsorge die Leistungsbezüge übertrafen und Kursgewinne auf den Kapitalanlagen der Pensionskassen erzielt wurden. (awp/mc/gh/10)