Schweizer Standortförderung: Webauftritt des Kantons Bern an der Spitze

Ein Team um Prof. Gerhard Knolmayer vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern hat erstmals ein Ranking der Schweizer Webauftritte zum Standortmarketing erstellt.


37 Standorte untersucht
Im eben erschienenen Arbeitsbericht kommen die Autoren zum Schluss, dass von 37 untersuchten Standortförderern der Kanton Bern über den besten Webauftritt verfügt. Untersucht wurden die Websites des seco, der Kantone, verschiedener Regionen und einzelner Gemeinden. 42 Kriterien gaben Aufschluss über die Selbstdarstellung, den Informationsgehalt, die Präsentation, die Auffindbarkeit und die Technik.


Erster Rang für Bern
Die Websites wurden nach einem Punktesystem bewertet. Maximal konnten 8 Punkte erreicht werden; tatsächlich vergeben wurden zwischen 6.1 und 3.2 Punkten. Knolmayer deutet dies als Hinweis auf «erhebliche Unterschiede in der Professionalität der Webpräsenzen». Mehr als 5.75 Punkte erzielten die Webauftritte des Kantons Bern, gefolgt von jenen der Greater Zurich Area, des Kantons Schaffhausen sowie des seco.


Erhebliches Verbessungspotenzial
Der Bericht macht erstmals im Detail deutlich, wie Schweizer Wirtschaftsförderer das Internet als Instrument des Standortmarketings nutzen. «Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Wirtschaftsförderer der wachsenden Bedeutung des Webs für die Vorbereitung von Standortentscheidungen bewusst sind», folgert Knolmayer. Dennoch bestehe bei allen analysierten Webauftritten ein zum Teil erhebliches Verbesserungspotenzial. Neben spezifischen Inhalten fehlten oft typische Elemente erfolgreicher Webauftritte wie Newsletter, die Beantwortung von Frequently Asked Questions (FAQs) und multimediale Elemente. (mc/as)

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