Damit sanken die Kriegsmaterialexportevon 1987 bis 1995 von 0,86 auf 0,15% des gesamten Exportvolumens. In den letzten drei Jahren erhöhten sie sich aber von 258,7 Mio (2006) auf 722 Mio CHF (2008) – oder von 0,17 auf 0,33% der gesamten Warenausfuhren. Und im ersten Quartal 2009 wurde ein erneuter Anstieg registriert. Hauptkunden sind neben europäischen Staaten die USA und Pakistan. Exportiert werden vor allem Fliegerabwehrsysteme, Flieger, Panzerfahrzeuge, Kanonen und Handfeuerwaffen.
Initiative «für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» lanciert
Die Ausfuhr militärischer Güter wird nur bewilligt, wenn das Geschäft dem Völkerrecht, den internationalen Verpflichtungen und den Grundsätzen der schweizerischen Aussenpolitik nicht widerspricht. Der Verkauf von Kriegsmaterial in Staaten mit latenten Konflikten wie Pakistan oder Saudiarabien wird regelmässig von pazifistischen Kreisen kritisiert, etwa der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA). Sie hat eine Initiative «für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» lanciert. (awp/mc/ps/19)