Schweizerhall: Hohe Zuwachsraten in den ersten neun Monaten – optimistischer Ausblick bestätigt

Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 33% auf 128,9 (VJ 97,3) Mio CHF, akquisitionsbereinigt betrug das Plus 23%. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA legte um 51% auf 38,0 (25,1) Mio CHF zu. Auf Stufe EBIT resultierte gar ein Plus von 122% auf 16,2 (7,3) Mio CHF. Unter dem Strich verblieb in den weitergeführten Bereichen ein um 57% höherer Reingewinn von 16,9 (10,8) Mio CHF, wie der Pharmakonzern am Donnerstag mitteilte.


Konzerngewinn von 39,8 Mio CHF
Inklusive des Gewinns der veräusserten Unternehmensbereiche von 29 Mio CHF wies Schweizerhall im Vorjahresabschnitt einen Konzerngewinn von 39,8 Mio CHF aus. Die EBITDA-Marge wird für den Neunmonatsabschnitt mit 29,5% ausgewiesen und lag damit wie von Schweizerhall angekündigt unter dem Wert zum Halbjahr von 31,7%.


Markterwartungen auf Ebene Umsatz mehr oder weniger getroffen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Schweizerhall die Markterwartungen auf Ebene Umsatz mehr oder weniger getroffen, beim EBIT verfehlt und beim Reingewinn übertroffen. Die Analysten von Vontobel bzw. Kepler hatten einen Umsatz 130,3 Mio bzw. 126,2 Mio CHF prognostiziert. Den EBIT sahen sie bei 17,6 bzw. 18,0 Mio CHF. Den Reingewinn erwartete Vontobel auf 12,0 Mio CHF.


Generell hohe Auslastung der Produktion
Beide Bereiche hätten zum guten Ergebnis beigetragen, schreibt die Gruppe weiter. Als Hauptgründe für die überdurchschnittliche Steigerung der Ertragskraft werden die generell hohe Auslastung der Produktion sowie die Mengen- und Rationalisierungseffekte in verschiedenen Unternehmensfunktionen angeführt. Positiv habe sich zudem wiederum die Währungsstärke in den Hauptabsatzmärkten ausgewirkt.


EK-Quote von 64%
Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Stand zum Jahresende 2006 um 14,2 Mio CHF auf 314,5 Mio CHF. Dies entspricht einer EK-Quote von 64%. Den flüssigen Mitteln von 62,6 Mio CHF standen per 30. September Finanzverbindlichkeiten von 5,6 Mio CHF gegenüber.


Bereich Cimex
Der Bereich Cimex steigerte dem Umsatz um 18,4% auf 98,5 Mio CHF. Als Folge des Hochwassers im Produktionswerke der Cimex in Laufental sei der Umsatz im dritten Quartal unter den Erwartungen geblieben. Das Werk arbeitet mittlerweile wieder normal. Den bisher angefallenen Aufwendungen zur Schadensbehebung in Höhe von 3,9 Mio CHF stehen Versicherungsleistungen von 4,2 Mio CHF gegenüber. Auf Stufe EBIT resultierte daraus ein einmaliger Sonderertrag von 0,3 Mio CHF. Der Bereichs-EBITDA für die ersten neun Monate wird mit 29,2 Mio CHF, der EBIT mit 13,8 Mio CHF ausgewiesen.


Geschäftsfeld Novovis
Im zweiten Geschäftsfeld Novovis erhöhten sich die Umsätze um 116% auf 30,4 Mio CHF. Akquisitionsbereinigt legte der Bereich um 52% zu. Der EBITDA erhöhte sich auf 9,4 Mio CHF und sei damit leicht über den Erwartungen zu liegen kommen, schreibt Schweizerhall. Der EBIT betrug 3,0 Mio CHF oder 9,7% des Umsatzes.


Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt
Schweizerhall bestätigte zudem den Ausblick für das Gesamtjahr. Für die Gruppe wird weiter mit einer Umsatzsteigerung von rund 30% gerechnet. Der EBITDA dürfte markant über den Wert von 2006 steigen. In beiden Unternehmensbereichen rechnet Schweizerhall im laufenden Jahr mit einer Zunahme von Umsatz und EBITDA. Für Cimex geht die Gruppe im Gesamtjahr von einem Wachstum im zweistelligen Bereich aus. (awp/mc/gh)

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