Schweizerhall übernimmt Novosis für maximal 82,6 Mio EUR

In einem ersten Schritt werde bis Ende Mai 2006 rund 26,6 Mio EUR in bar und rund 8,3 Mio EUR in neu geschaffenen Aktien bezahlt. Eine zweite Zahlung über mindestens 9,0 Mio EUR werde vom Erreichen von definierten Ertrags- und Entwicklungsmeilensteinen abhängig gemacht, heisst es im Communiqué. Somit zahlt Schweizerhall mindestens 43,9 Mio und maximal 82,6 Mio EUR für die Transaktion, welche im ersten Quartal 2008 fällig werden.

Grösster Aktionär der Schweizerhall
Gründer und Vorstandsvorsitzender Wilfried Fischer erhält für sein Aktienpaket von rund 44% die Hälfte in Aktien und die Hälfte in bar. Die Gruppe hat ein genehmigtes Kapital von 300’000 Aktien beantragt. Ein Teil dieser neu geschaffenen Aktien soll zur Abgeltung des Aktienanteils verwendet werden. Fischer, der innerhalb der Schweizerhall Gruppe weiterhin CEO von Novosis bleibt, wird damit grösster Aktionär der Schweizerhall. Die Finanzinvestoren würden dagegen nur in bar bezahlt.


Barfinanzierung aus liquiden Mitteln
Die Barfinanzierung erfolge aus den liquiden Mitteln, zudem würden zwischenzeitlich Bankkredite aufgenommen, bis diese durch Erlöse aus dem Abbau des Private Equity Portfolios abgelöst würden, heisst es weiter.


Position weiter ausbauen
Mit dieser Akquisition will Schweizerhall ihre Position im Generika-Geschäft weiter ausbauen und die Auftragsentwicklung für forschende Pharmafirmen forcieren. Längerfristig soll die Entwicklung von Produkten verstärkt werden und ein gemeinsames Produktesortiment entwickelt werden, so die Mitteilung. Synergien zwischen den beiden Unternehmen bestünden vor allem in den Bereichen Wirkstoffsourcing, Produktentwicklung und Registrierung, so Schweizerhall weiter.


Weitere Informationen an BMK
Konsolidiert wird das übernommene Unternehmen im 2006 für die rund drei verbleibenden Quartale. Weitere Informationen zu dieser Transaktion werden an der Bilanzmedienkonferenz vom 23. März 2006 präsentiert. (awp/mc/ab)

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