Schweizerhall: Umsatz auf 89,2 Mio CHF gesteigert – Guidance erhöht

Der Reingewinn aus den weitergeführten Geschäftsbereichen stieg auf 9,8 (8,2) Mio CHF, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte.  Mit diesen Zahlen hat Schweizerhall die Markterwartungen übertroffen. Die Analysten von Vontobel beispielsweise haben im Vorfeld mit einem Umsatz von 84,8 Mio CHF und einem Reingewinn von 5,6 Mio CHF gerechnet.


Novosis konsolidiert
Die Vorjahreszahlen sind nur bedingt mit dem diesjährigen Resultat vergleichbar, da einerseits der gesamte Chemiebereich verkauft und dafür die Novosis AG per März 2006 dazugekauft worden ist. Novosis ist seit dem Akquisitionszeitpunkt konsolidiert.


Ganzjahreswachstum im zweistelligen Bereich erwartet
Zum Unternehmensergebnis hätten die beiden Unternehmensbereiche Cimex und Novosis gleichermassen beigetragen, schreibt der Pharmakonzern weiter. Cimex habe mit einem Halbjahresumsatz von 70,4 Mio insbesondere im Business-to-Business-Geschäft die Erwartungen übertroffen. Der EBITDA stieg auf 22,0 von 15,3 Mio CHF. Die Sparte Novosis erzielte im Berichtszeitraum einen Umsatz von 18,9 (4,3) Mio und einen EBITDA von 6,2 (0,9) Mio CHF. Insgesamt erwartet Schweizerhall im Unternehmensbereich Cimex ein Ganzjahreswachstum im zweistelligen Bereich. Und zum Unternehmensbereich Novosis heisst es, die Sparte profitiere weiterhin von der guten Nachfrage nach Fentanyl und werde 2007 überdurchschnittlich wachsen.


‹Unverändert gute› Wachstumsvoraussetzungen
Auf Gruppenebene erhöht Schweizerhall dank ‹unverändert guten› Wachstumsvoraussetzungen wiederholt die Gesamtjahres-Guidance. Neu wird eine Umsatzsteigerung von 30% erwartet; im zweiten Halbjahr rechnet der Konzern mit leicht tieferen EBITDA-Margen, doch dürfte der EBITDA im Gesamtjahr 2007 laut Mitteilung ‹markant› über den Wert von 2006 steigen. Der Gewinn nach Steuern werde zudem von einer Auflösung latenter Steuern profitieren, die aufgrund der Steuerreform in Deutschland möglich wird. Im März hatte Schweizerhall für 2007 noch ein Umsatzwachstum von 20% in Aussicht gestellt. Dabei werde der EBITDA ‹leicht unterproportional› steigen, aber ‹markant› über dem Vorjahreswert liegen, hiess es damals.


Mehr Eigenkapital
Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich seit Jahresbeginn um 7,2 Mio auf 307,5 Mio CHF, was einer Eigenkapitalquote von 63% entspricht. Den flüssigen Mitteln von 63,3 Mio CHF standen gemäss Mitteilung Finanzverbindlichkeiten von 5,6 Mio CHF gegenüber. Schweizerhall strebt längerfristig den Ausbau zum führenden Spezialisten für Pharmagenerika an, weshalb weiterhin organische und akquisitorische Wachstumsoptionen geprüft werden, wie es heisst. (awp/mc/gh)

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