Bis Ende September 2009 will die SNB im Zuge der Anpassung der Währungsreserven insgesamt 250 Tonnen Gold verkaufen, wie sie am 14. Juni entschieden hatte. Seither hat sie bereits 113 Tonnen veräussert, wie es in einem Communiqué vom Freitag heisst. Zum Verkaufserlös werden keine Angaben gemacht.
Goldpreis auf dem 27-Jahres-Hoch
Die Nationalbank dürfte kein schlechtes Geschäft gemacht haben, denn der Goldpreis hat kürzlich ein 27-Jahres-Hoch erreicht. Das gelbe Metall ist als Anlagealternative neu entdeckt worden, weil Investoren in den USA als Folge der lockerern Geldpolitik und steigenden Rohstoffpreisen Inflation befürchten. Hinzu kommen die Dollarschwäche und befürchtete weitere Folgen der Kreditkrise.
Verkäufe im Rahmen des zweiten Goldabkommens
Die Goldverkäufe der SNB erfolgten im Rahmen des zweiten Goldabkommens vom 8. März 2004, in dem die Zentralbanken des Euro-Systems mit der Schwedischen Reichsbank und der Schweizerischen Nationalbank vereinbarten, ihre Goldverkäufe über einen Zeitraum von fünf Jahren zu begrenzen. Am 26. September endete das dritte Vertragsjahr dieses Abkommens. (awp/mc/ab)