Schwellenländer verhelfen Unilever zu starkem Wachstum

Dies teilte der Hersteller von Knorr, Langnese und Dove am Donnerstag mit. Im weiteren Jahresverlauf rechnet Unilever allerdings mit einem «schwierigen Umfeld».


Q1-Erlöse legen um 6,7 Prozent zu
Die Erlöse stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent auf 10,14 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe erzielte Unilever ein Umsatzplus von 4,1 Prozent. Das Unternehmen verzeichnete vor allem in Schwellenländern ein starkes Wachstum. Unilever-Chef Paul Polman führte die positive Entwicklung unter anderem auf die Erschliessung neuer Märkte zurück. Dies gelte für Produkte wie den Küchenreiniger Cif, Lifebuoy-Seife, Lipton-Tee oder Domestos-Desinfektionsmittel.


Gewinnsprung
Der Reingewinn ist nach Unternehmensangaben um 31 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro gestiegen. Mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 0,34 Euro wurden die Expertenerwartungen leicht übertroffen. Operativ erzielte Unilever ein Ergebnis von 1,44 Milliarden Euro – ebenfalls deutlich mehr als vor einem Jahr. Der Konsumgüterhersteller kündigte eine Dividende für das 2. Quartal in Höhe von 0,208 Euro pro Aktie an. Im weiteren Jahresverlauf muss sich das Unternehmen allerdings einer Reihe von Herausforderungen stellen. Vorstandschef Polman sagte: «Die Rohstoffpreise werden im zweiten Halbjahr steigen, die wirtschaftliche Erholung bleibt schwach und der Konkurrenzdruck gross.» Dennoch werde Unilever seine operative Gewinnmarge steigern und einen starken Barmittelfluss erzielen.


Aktie legt deutlich zu
Das grösste Wachstum verzeichnete Unilever in der Region Asien, Afrika und Osteuropa. Dort kletterte der bereinigte Umsatz um 7,6 Prozent auf knapp vier Milliarden Euro. Damit war auch der Anteil dieser Region am gesamten Umsatz am grössten. Die Region Amerika kam auf 3,34 Milliarden Euro, Westeuropa auf 2,81 Milliarden. Die Unilever-Aktie stieg bis kurz vor 10 Uhr um 2,75 Prozent auf 23,140 Euro. (awp/mc/ps/07)

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