Schwyzer Kantonalbank gründet Innovationsstiftung mit 20 Millionen Franken

Ein unabhängiger Stiftungsrat, bestehend aus erfahrenen Unternehmern und Bankfachleuten, wird unter der Leitung von Rudolf Keller über die Anträge befinden.

Beteiligungen am Eigenkapital und nachrangigen Darlehen
Die von der Schwyzer Kantonalbank mit 20 Millionen Schweizerfranken ausgestattete unabhängige Stiftung bietet Schwyzer Unternehmen, die über erfolgversprechende Produkte und Ideen verfügen, in Form von Beteiligungen am Eigenkapital und nachrangigen Darlehen (Mezzanine-Darlehen) die finanziellen Mittel zur Realisierung von Innovationsprojekten und Wachstumsstrategien. Mit diesem Eigenkapital-Angebot setzt die Schwyzer Kantonalbank einen Impuls zur Schaffung und Erhaltung zukunftsgerichteter Arbeitsplätze und zur Belebung des unternehmerischen Umfeldes im Kanton Schwyz und leistet damit einen Beitrag zur Stärkung der Innovations-und Entwicklungsdynamik von KMU.

Darlehen von 0.3 bis 2 Millionen Franken, Laufzeit 5 bis 8 Jahre
Die Stiftung gewährt Eigenkapital und nachrangige Darlehen in der Höhe von CHF 300’000 bis zu CHF 2 Mio. mit einer Laufzeit von 5 bis 8 Jahren und schliesst damit eine Lücke im Finanzierungsangebot der Schwyzer Kantonalbank. Die Innovationsstiftung vermag mit ihren risikogerechten Finanzierungslösungen den Kundenbedürfnissen innovativer und wachstumsstarker KMU optimal Rechnung zu tragen und kann auf diese Weise an die spezifische Entwicklungsperspektive einer Unternehmung angepasste Investitionen anbieten.

Nicht für Neugründungen, Restrukturierungen und Sanierungen
Die Innovationsstiftung investiert als unternehmerischer Partner in Schwyzer Unternehmen, die über einen professionellen Businessplan verfügen und von einem überzeugenden Management geführt werden. Auf der einen Seite werden KMU angesprochen, welche über marktreife Produkte und Dienstleistungen verfügen und für einen Wachstumsschub langfristiges Eigenkapital benötigen. Bezüglich Branchenzugehörigkeit bestehen grundsätzlich keine Einschränkungen. Der Stiftungszweck bezieht sich jedoch nicht auf Neugründungen von Unternehmen – Startfinanzierungshilfen werden bereits durch die Schwyzer Kantonalbank gewährt – und auch nicht auf Restrukturierungen und Sanierungen. Andererseits stehen erfolgreiche Firmen im Mittelpunkt, die für die Umsetzung ihrer Nachfolgeregelung zusätzliche Mittel benötigen. Im Bereich Nachfolgefinanzierung kann die Innovationsstiftung flexible und massgeschneiderte Finanzierungslösungen anbieten, welche die Kontinuität und Eigenständigkeit einer Unternehmung gewährleistet und Arbeitsplätze längerfristig sichern kann.

Gremium von Experten entscheidet über die Anträge
Eingehende Anträge werden durch die Geschäftsleitung geprüft und analysiert. Mit Markus Oswald, Dr. oec. HSG, konnte ein ausgewiesener Experte für betriebliche Innovationen als Geschäftsführer der Stiftung gewonnen werden. Der in Schwyz aufgewachsene Ökonom hat sich beruflich schwerpunktmässig mit der Risikokapital-Finanzierung und dem Aufbau von Hightech-Unternehmen beschäftigt und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensberatung und -führung. Nach eingehender Prüfung und Analyse durch die Geschäftsleitung werden diejenigen Anträge, welche die Anforderungen der Stiftung erfüllen, dem Stiftungsrat als Entscheidungsgremium vorgelegt.

Der Stiftungsrat setzt sich aus erfahrenen Fachleuten mit einem umfassenden unternehmerischen Leistungsausweis zusammen. Nebst dem Präsidenten, dipl. Masch.-Ing. ETH Rudolf Keller, Wollerau, Geschäftsführer von SSI Schäfer International, gehören dem Stiftungsrat der Unternehmer Theo Schürpf, Schreinermeister in Schwyz, der in Wangen wohnhafte Bruno Richle, dipl. El. Ing. HTL, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer der Crealogix Holding AG, und als Vertreter der Schwyzer Kantonalbank Franz-Peter Steiner, stellvertretender Direktionspräsident, sowie Hanspeter Pfister, Leiter Credit Office Finanzieren, an. Mit der Unabhängigkeit und Professionalität des Stiftungsrates unterstreicht die Schwyzer Kantonalbank ihren Willen, die Innovationsstiftung als nachhaltiges Angebot zu positionieren. Die Stiftung wird ihre Tätigkeit am 1. Oktober 2006 aufnehmen.

(Schwyzer Kantonalbank/mc/hfu)

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