Schwyzer KB: H1-Bruttogewinn leicht unter Vorjahr

Dies beeinflusste das Zwischenergebnis negativ, das um 20.4% auf CHF 50.7 Mio. abnahm. Trotzdem konnte ein leicht höherer Halbjahresgewinn von CHF 37.7 Mio. erzielt werden, wozu schwergewichtig Beteiligungsveräusserungen im Gegenwert von CHF 9.0 Mio. beigetragen haben. Die Bilanzsumme stieg um 0.5% auf CHF 11.5 Mrd. an. Das Eigenkapital erhöhte sich auf solide CHF 1’057 Mio. Der Netto-Neugeldzufluss betrug immer noch beachtliche CHF 225.1 Mio. Zudem konnten rund 4’000 neue Kunden hinzugewonnen werden.


Anhaltend reger Neugeldzufluss
Der Hauptertragspfeiler, der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, konnte gegenüber dem 1. Semester 2008 um CHF 6.3 Mio. (7.5%) auf CHF 90.1 Mio. gesteigert werden. Positiv wirkte sich das höhere Volumen im Aktiv- und Passivgeschäft aus. Nicht zuletzt dank der breiten Verankerung der SZKB und der regen Kreditnachfrage konnte bei den Kundenausleihungen eine markante Zunahme von CHF 369.8 Mio. (3.9%) auf CHF 9’750.6 Mio. erzielt werden. Von einer Kreditklemme kann somit bei der SZKB keine Rede sein. Der Mittelzufluss bei den Kundengeldern normalisierte sich mit einem Plus von CHF 99.9 Mio. (1.3%) auf 8’008.7 Mio. Der variable Passivüberhang birgt erhebliche Zinsänderungsrisiken. Die vorgenommenen und geplanten Absicherungsmassnahmen werden das Geschäftsergebnis vor allem im 2. Semester belasten. Der unvermindert anhaltende hohe Preisdruck im Immobilienfinanzierungsgeschäft hinterlässt zudem kräftige Spuren bei der Zinsmarge.


Garstige Marktumfeld hinterlässt Spuren im Kommissionsgeschäft 
Beim Anlagegeschäft konnten die negativen Markteinflüsse durch gezielte Wachstumsinitiativen gemildert, aber nicht gänzlich aufgefangen werden. Dementsprechend ging der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um CHF 1.8 Mio. (9.8 %) auf CHF 16.3 Mio. zurück. Zu erwähnen ist, dass die Erträge aus dem Handel mit Devisen- und Edelmetalloptionen sowie damit unmittelbar zusammenhängende Ertragsminderungen neu im Handels- und nicht mehr im Kommissionserfolg ausgewiesen werden.


Tieferer Ertrag bei Finanzanlagen
Zur Zunahme beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft von CHF 1.6 Mio. auf 4.0 Mio. steuerten alle Ertragssparten massgeblich bei. Nachdem im 1. Semester 2008 bei den Finanzanlagen durch die Realisierung von Kursgewinnen ein ansprechendes Ergebnis erzielt werden konnte, führte die in den letzten 18 Monaten vorgenommene Reduktion des Wachstumsportfolios in diesem Jahr zu geringeren Erträgen. Dementsprechend ging der Übrige ordentliche Erfolg um CHF 7.3 Mio. auf CHF 1.0 Mio. zurück.


Kosten in Relation zum Ertrag weiterhin tief
Der Personalaufwand verzeichnete aufgrund des strategischen Personalausbaus, der Gehaltsanpassungen per Anfang Jahr und erhöhter spezifischer Ausgaben für die Ausbildung der Mitarbeitenden eine Zunahme von CHF 1.7 Mio. (5.6%) auf CHF 32.3 Mio. Der Sachaufwand legte, verglichen mit dem 1. Semester 2008, unter anderem infolge des höheren Raumaufwandes und der gezielten Erweiterung des Leistungsangebotes für die Kunden um CHF 1.3 Mio. (8.5%) auf 16.2 Mio. zu. Im Total nahm der Geschäftsaufwand um CHF 3.0 Mio. (6.6%) auf 48.5 Mio. zu, lag damit aber klar unter den budgetierten Werten. Der leicht tiefere Bruttoertrag von CHF 111.4 Mio. und die Zunahme des Geschäftsaufwandes führten zu einem Rückgang beim Bruttogewinn um CHF 4.2 Mio. auf CHF 62.9 Mio. Die per 30.06.2008 sehr gute Cost/Income-Ratio II (Geschäftsaufwand und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen zu Bruttoertrag) von 43.5% verschlechterte sich per Jahresende 2008 auf 48.9% und konnte inzwischen wieder auf 46.3% verbessert werden. Damit unterstreicht die SZKB ihre im Quervergleich gute Wirtschaftlichkeit.


Grundsolide Eigenkapitalbasis
Nach der Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken erreicht das Eigenkapital eine Höhe von CHF 1’057.3 Mio., was einer äusserst soliden Eigenkapitalquote von 9.1% entspricht. Die Schwyzer Kantonalbank erwartet für das laufende Jahr im Vergleich zum Geschäftsjahr 2008 einen leicht höheren Bruttogewinn. (szkb/mc/ps)

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