Sebastian Holdings ist mit einem Anteil von unter 5 Prozent bereits grösster Einzelaktionär von Vivendi. Mitte Mai hatte Sebastian, hinter der der norwegische Unternehmer Alexander Vik steht, die Zerschlagung des französischen Unternehmens vorgeschlagen. Damals soll der Grossaktionär bereits ein Übernahmeangebot über 33,50 Euro je Aktie unterbreitet haben, das Vivendi aber ablehnte. Vivendi habe die Gespräche ergebnislos abgebrochen, teilte Sebastian nun mit.
Vivendi organisiert Abwehr
Die französische Zeitung «La Tribune» hatte in der vergangenen Woche berichtet, Vivendi organisiere bereits seine Abwehr gegen ein mögliches feindliches Übernahmeangebot von Sebastian Holdings. Bisherigen Spekulationen zufolge will der Milliardär Vik den Vivendi-Konzern auf die Konzentration eines seiner Standbeine drängen – Medien oder Telekommunikation. Beobachter halten unter anderem einen Verkauf der Sendergruppe Canal Plus für möglich. Medienberichten vom Mai zufolge hat Sebastian für eine Zerschlagung Kontakt mit dem Mobilfunkkonzern Vodafone und der französischen Lagardere-Gruppe aufgenommen.
(awp/mc/hfu)