Dies sind Resultate der KOF-Innovationserhebung 2003-2005, die im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) entstanden ist. Stärken der Schweiz seien die Innovationskraft zahlreicher kleiner und mittlerer Unternehmen und die internationale Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten (FE), hält das SECO in seiner Mitteilung vom Montag fest.
Innovation im Dienstleistungssektor abnehmend
In den drei Jahren seit der letzten Innovationserhebung ist in der Industrie der Anteil der Firmen, die FE betrieben und Patente angemeldet haben, quasi unverändert geblieben. Im Dienstleistungssektor nahm hingegen der Anteil innovierender Firmen markant ab. Auch die aufgewendeten Mittel gingen in beiden Sektoren zurück.
Konjunktur und der Ertragslage als Ursache
Die Ursachen für diese Entwicklung sieht die Studie in der Konjunktur und der Ertragslage der Firmen. Ausserdem führe eine Konzentration auf das Handelsgeschäft aufgrund der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung zu einem reduzierten Innovationsbedarf.
Besonders innovative KMU
Im internationalen Vergleich schneidet die Schweiz bei der Innovationsleistung bei den KMU besonders gut ab. Sowohl bei den kleinen als auch den mittelgrossen Unternehmen steht sie an der Spitze. Bei den grösseren Unternehmen ist sie aber im hinteren Mittelfeld platziert.
Vorsprung weitgehend eingebüsst
Ihren grossen Vorsprung gegenüber den nächstplatzierten Ländern hat die Schweiz im Laufe der letzten zehn Jahre weitgehend eingebüsst. Die grossen Gewinner gegenüber der Schweiz sind Deutschland und Finnland sowie Schweden und Dänemark.
Stärke in der Industrie
Die Schweiz, Deutschland und Finnland schneiden in der Industrie besonders gut ab. Die Innovationsleistung in Grossbritannien, Italien und Österreich hat ihren Schwerpunkt bei den Dienstleistungen. (awp/mc/ab)