Es müsse davon ausgegangen werden, dass im laufenden Jahr das Wirtschaftswachstum nicht ausreiche, um die Arbeitslosigkeit zu senken.
Entspannung am Arbeitsmarkt erst 2006
Erst für 2006 könne mit einer stärkeren Zunahme der Beschäftigung und einer allmählichen Entspannung am Arbeitsmarkt gerechnet werden, schreibt das seco in einem Communiqué vom Freitag.
BIP-Wachstum von 1,8 Prozent
Für 2006 erwartet das seco ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent. Das sei zwar mehr als im Trend der letzten 20 Jahre, für eine Aufschwungphase nach der Flaute zwischen 2001 und 2003 «allerdings eher bescheiden».
Dollarschwäche und Wachstumsabkühlung
An Schwung verliere die Schweizer Wirtschaft gegenwärtig vor allem wegen der Dollarschwäche, der Wachstumsabkühlung im Euroraum und der ungünstigen Arbeitsmarktlage. Eine starke Abkühlung oder gar eine Stagnation zeichne sich jedoch nicht ab. Die Exporte werden laut seco eine wesentliche Konjunkturstütze der Schweizer Wirtschaft bleiben. Der private Konsum werde vorerst durch die Angst vor Arbeitslosigkeit gedämpft, dürfte jedoch weiterhin wachsen können. Angesichts der mässigen Konjunktur und stagnierender Ölpreise werde die Teuerung tief bleiben, schreibt das seco. (awp/mc/gh)