Serono: Adecatumumab wirkt bei Brust-/Prostatakrebs – primäre Endpunkte verfehlt

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Adecatumumab sei als Monotherapie bei Patientinnen mit EpCAM-positivem metastasierendem Brustkrebs und bei Patienten mit Prostatakrebs untersucht worden. Die Ergebnisse der Brustkrebs-Studie legen gemäss Serono nahe, dass die Aktivität des Medikaments sowohl von der Dosis als auch vom Grad der EpCAM-Expression abhängt. Der primäre Endpunkt (d.h. 25% der Patienten mit einem klinischen Nutzen nach der 24. Woche) sei nicht erreicht worden. Dagegen sei beim sekundären Endpunkt eine signifikante Verlängerung des Zeitraums bis zum Fortschreiten der Krankheit bei Patienten mit höheren Dosierungen beobachtet worden im Vergleich zu Patienten mit geringeren Dosen.


Verfehlungen in der Phase-II-Studie

Auch in der Phase-II-Studie zu Prostatakrebs wurde der primäre Endpunkt verfehlt. Allerdings würden die Ergebnisse nahe legen, dass die Behandlung mit 6 mg/kg Adecatumumab im Vergleich zu Placebo «tendenziell positiv» wirke. Dieser Effekt sei jedoch nur bei Patienten mit hohen Expressionswerten von EpCAM feststellbar gewesen, nicht jedoch bei niedrigen EpCAM-Expressionen.

Im Allgemeinen gut verträglich

Das Medikament sei in beiden Studien im Allgemeinen gut vertragen worden, wobei ein dosisabhängiges Auftreten von Nebenwirkungen bei beiden Studien beobachtet worden sei, heisst es weiter. Als mögliche Nebenwirkungen nennt Serono Fieber, Schüttelfrost, Durchfall oder Hypertonie. (awp/mc/ab)
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