Serono vor Kapitalerhöhung – Anteil der Bertarelli-Familie sinkt möglicherweise

Serono stehe es frei, die im Rahmen der Kapitalaufnahme geschaffenen Aktien bei Akquisitionen als Zahlungsmittel einzusetzen, führte VR-Präsident Georges Muller am Dienstag an einem informellen Lunch des Managements mit Medienvertretern aus. Er gab zu bedenken, dass sich in diesem Fall die Verhältnisse im Aktionariat von Serono verändern würden und der Anteil der Familie Bertarelli am Konzern sinken würde.


Doppelengagement
CEO Ernesto Bertarelli verteidigte erneut sein Doppelengagement bei Serono und Alinghi. Den mit Abstand grössten Teil seiner Zeit widme er dem Biotech-Konzern. Sein Engagement bei Alinghi sei bedeutend kleiner als noch beim letzten America’s Cup. «Derzeit laufen das Management und die Vorbereitungen von Alinghi selbständig. Ich besitze das Team lediglich», so der Mann an Seronos Spitze.


Unterstützung von  Sergio Marchionne
Unterstützung erhielt Bertarelli von VR-Mitglied Sergio Marchionne. Bislang sei die Planung von Ernesto Bertarelli für Serono aufgegangen. Er hätte als VR-Mitglied bemerkt, wenn der CEO zuwenig Zeit für Serono gehabt hätte, sagte Marchionne. Was die jüngst eingegangene, privatrechtliche Sammelklage in den USA im Fall Serostim betrifft, so hat Serono bislang keine Rückstellungen gemacht. Dafür sei es noch zu früh, stecke doch das Verfahren noch in einem sehr frühen Stadium, sagte CFO Stuart Grant am Medienlunch. (awp/mc/gh)

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