SEV fordert gleichwertigen GAV bei SBB und SBB Cargo

Die Gewerkschaft SEV sei bereit, mit der SBB weiter über einen neuen GAV zu verhandeln, hiess es am Montag weiter. Die im Frühling aufgenommenen Verhandlungen schleppten sich aber dahin. Die Bahn beharre auf längeren Arbeitszeiten, Zulagenabbau und einen schwächeren Kündigungsschutz. Damit wolle sie 5 Prozent Personalkosten einsparen. Dies hätten die Delegierten an der GAV-Konferenz klar abgelehnt. Die von der SBB gepredigten «gleich langen Spiesse» seien scheinheilig. Die SBB als Riese wolle sich hin zu den kleineren Bahnunternehmen und somit nach unten orientieren.


Der Neue wie der Alte


Die Konferenz beschloss für die weiteren Verhandlungen, dass der neue GAV dem alten gleichwertig und für SBB- und SBB-Cargo-Personal gleich sein muss, keine weiteren Verträge etwa für das Werkstättenpersonal geschlossen werden und der Kündigungsschutz weiter bestehen muss. Eine neue Beurteilung nehme die rund 140-köpfige GAV-Konferenz im September vor. (awp/mc/th)
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