SEZ hat mit dem Resultat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 9,8 Mio CHF, für den Reingewinn bei 8,2 Mio CHF. Die Angaben zu Umsatz und Auftragseingang liegen bereits seit Mitte Juli vor. Demnach hat SEZ im 2. Quartal einen Nettoumsatz von 104,8 Mio CHF verbucht und beim Auftragseingang einen Rückgang von knapp 28% auf 75,1 Mio CHF hinnehmen müssen.
EBIT-Marge im 1. Halbjahr bei 9,7 %
Im ersten Halbjahr 2007 lag der konsolidierte Nettoumsatz bei 207,5 (VJ 168,2) Mio CHF. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte 20,2 (10,4) Mio CHF und die EBIT-Marge 9,7 (6,2)%. Unter dem Strich verbuchte die Halbleiterzulieferin einen Semestergewinn von 20,7 (9,1) Mio CHF.
Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr zurückgenommen
Wegen der aktuell geringen Nachfrage erwartet SEZ im dritten Quartal noch einen Auftragseingang von 65 Mio CHF und nimmt damit die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2007 auf rund 350 Mio CHF von zuvor 400 Mio CHF zurück. Bei der Präsentation des Umsatzes hat SEZ noch einen Umsatz für das dritte Quartal von 70 Mio CHF in Aussicht gestellt. Dabei wird eine EBIT-Marge von 5% angestrebt. Allerdings rechnet SEZ aufgrund aktueller Marktindikatoren mit einer deutlichen Nachfragebelebung ab Ende des dritten Quartals.
FEOL-Umsätze dürften «sprunghaft ansteigen»
Einen positiven Einfluss auf die Umsätze im zweiten Halbjahr erwartet SEZ vom Segment Front-End-of-Line (FEOL). Wegen der verbesserten Nachfrage nach FEOL-Geräten erwartet das Unternehmen ‹ein sprunghaftes Ansteigen der entsprechenden Umsätze›, wie es in der Mitteilung heisst. Der Anteil der FEOL-Produkte am Gesamtumsatz für das zweite Halbjahr dürfte im zweistelligen Prozentbereich liegen. Damit würden die bisherigen Erwartungen übertroffen, heisst es. SEZ geht davon aus, dass das FEOL-Segment zu einem überproportionalen Umsatz- und Gewinnanstieg in der SEZ Gruppe in den kommenden Jahren beitragen wird. (awp/mc/pg)