Dies schreibt der Fachausschuss «Alternative Investments» der Swiss Funds Association (SFA) am Montag in einer Mitteilung. Während die Aktienmärkte das erste Halbjahr mit einem Verlust von rund 18 bis 30% abgeschlossen haben, erscheine die Rendite von Fund of Funds-Anlagen in derselben Periode mit einer Bandbreite von -3% bis +2% je nach Risiko-Budget in einem befriedigenden Licht, heisst es weiter. Jedoch variieren auch bei Hedge Funds die Resultate sehr stark von Stil zu Stil und von Manager zu Manager.
Erwartungen nicht erfüllt
Insgesamt hätten die Hedge Funds-Investments die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt. Bestätigt habe sich in einer solchen Phase von «Market Stress» die Notwendigkeit, vor allem in breit diversifizierte Anlageportfolios mit kapitalerhaltenden Charakteristiken investiert zu sein, lautet die Empfehlung. Der Doppeleffekt rückläufige Gewinne und mögliche weitere Probleme an den Kreditmärkten dürfte den Aktienmärkten einen sehr schwierigen Sommer bereiten, schreibt der SFA. Nachdem die Anleger im ersten Quartal in allen Asset-Klassen technischen Verwerfungen ausgesetzt waren, müssten sie sich nun der potenziellen Verschlechterung der wirtschaftlichen Fundamentaldaten und der Problematik der steigenden Zahlungsausfälle stellen.
«Nachwehen»
Die Auswirkungen, die sich aus der Eintrübung der makroökonomischen Daten unter Umständen ergeben könnten, würden den Managern von Alternativen Anlagen Sorgen bereiten. Dass liege daran, dass sich die aktuellen Prognosen der Analysten nicht mit der Abschwächung des makroökonomischen Umfelds decken. Darüber hinaus erwarten die Fondsmanager weitere Probleme respektive «Nachwehen» der Kreditkrise. Während die nächsten beiden Quartale an die Marktteilnehmer einige Herausforderungen stellen, werden sich für Distressed-, Macro- und Merger Arbitrage-Manager weitere Chancen eröffnen, so die Meinung. Es sei anzunehmen, dass die Hedge Fund-Manager mit ihrer Rendite auch in den bevorstehenden Quartalen andere Vermögensverwalter auf risikobereinigter Basis übertreffen werden. (awp/mc/ps/19)