Vor allem im zweiten Halbjahr war das Unternehmen von Abschwung betroffen. Der Umsatz sank um 0,6% auf 1’327 (VJ 1’334) Mio CHF. Bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis sei aber ein organisches Wachstum von 1% erzielt worden, teilte die SFS Gruppe am Mittwoch mit.
EBIT-Marge sinkt auf 9,6 Prozent
Der operative Cashflow (EBITDA) reduzierte sich um 11% auf 205,4 (231,1) Mio CHF, die entsprechende Marge lag somit bei 15,5% nach 17% im Vorjahr. Der EBIT fiel mit 126,5 (151,8) Mio CHF um 16,7% tiefer aus, was zu einer EBIT-Marge von 9,6 (11,2)% führte. Der Reingewinn sank um 33,6% auf 80,5 (121,0) Mio CHF.
SFS intec leidet unter Krise in der Automobilbranche
Die grösste Unternehmenseinheit SFS intec erzielte einen Bruttoumsatz von 779 Mio CHF, was einem Rückgang von 6% entspricht. Dabei sei das erste Halbjahr sehr positiv ausgefallen, während ab Mitte des zweiten Semesters insbesondere die Bezüge der Kunden aus der Automobilindustrie massiv abgenommen hätten. Sie liegen um 40% unter dem Vorjahresquartal.
Normalisierung erst für das zweite Semester erwartet
Diese Entwicklung habe sich im Januar und Februar 2009 fortgesetzt. Erst im zweiten Semester wird eine Normalisierung erwartet, die sich – wie CEO Heinrich Spoerry an der Bilanzmedienkonferenz sagte – auf einem Niveau von 20% unter dem Vorjahresvolumen einpendeln dürfte. Um dem konjunkturell bedingten Auftragsmangel entgegenzuwirken, ergreift SFS intec Strukturmassnahmen und führt zeitlich befristeter Kurzarbeit ein.
Gutes Ergebnis für US-Tochtergesellschaft
Erfreulich habe sich indes die amerikanische Tochtergesellschaft von SFS intec entwickelt, welche ihr Ergebnis verbessert habe. Im asiatischen Raum beteiligt sich die Gruppe an einem Produktionsunternehmen in Tianjin, China. Dabei soll ein Joint Venture mit dem koreanischen Mitaktionär aufgebaut werden und die Kunden sollen vor Ort betreut werden. Verstärkt wurde die Geschäftseinheit zudem durch den Kauf der GESIPA Gruppe, die 2008 einen Umsatz von 104 Mio EUR erzielte. Die Produktsortimente würden sich in idealer Weise ergänzen und zum Teil an die gleichen Kundensegmente richten, heisst es.
SFS unimarket mit Umsatzwachstum von 5,8 %
Die SFS unimarket erzielte dank einem robusten Binnenmarkt ein Umsatzwachstum von 5,8% auf 326 Mio CHF. Der Bereich ist Zuliefer- und Logistikpartner für Industrie, Handwerk, Fachhandel, Grossverteiler und Baumärkte. SFS Locher (Stahl-, Metall- und Baubranche) erhöhte den Bruttoumsatz um 10,1% auf 241 Mio CHF und SFS Services um 3,9% auf 43 Mio CHF.
Für 2009 einigermassen zuversichtlich
Für 2009 zeigt sich das Unternehmen einigermassen zuversichtlich. Die Ausgangslage habe sich zwar gegenüber den Vorjahren stark verändert, man sei aber gut gerüstet und in den verschiedenen Märkten gut diversifiziert, heisst es. (awp/mc/pg/24)