Unter dem Strich verblieb ein um 35,8% höherer Konzerngewinn von 228,6 (VJ 168,3) Mio CHF, wie die SGKB am Mittwoch mitteilte. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Nennwertrückzahlung von 30 CHF pro Aktie vorschlagen, im Gegensatz zur Dividende von 13 CHF im Vorjahr. Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Betrag bringe zum Ausdruck, dass die Gruppe ihre angestrebte Eigenkapitalausstattung erreicht habe, heisst es. Als Folge wird das Aktienkapital auf 390,1 (557,3) Mio CHF sinken.
Bilanzsumme um 3,6 Prozent auf 19,8 Milliarden Franken gestiegen
Das Zinsgeschäft schloss mit einem Plus von 1,9% auf 308,7 Mio CHF ab. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 9,2% auf 201,7 Mio CHF. Der Handelserfolg sank um 4,8% auf 37,5 Mio CHF, der übrige ordentliche Erfolg stieg um 18,2% auf 7,3 Mio CHF. Der Geschäftsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,5% auf 253,9 Mio CHF zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber 2005 um 3,6% auf 19,8 Mrd CHF, wobei sich der Anstieg in erster Linie mit dem Anstieg der Kundenausleihungen um 4,7% auf 17,2 Mrd CHF erkläre, so die Mitteilung. Dabei haben sich die Forderungen gegenüber Kunden um 17,1% erhöht, während die Hypothekarforderungen um 2,5% stiegen. Letztere hätten erstmals wieder eine stärkere Nachfrage nach variablen Hypotheken verzeichnet.
Kundenvermögen erhöhten sich um 16,6 Prozent auf 38,8 Milliarden Franken
Die Kundenvermögen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 16,6% auf 38,8 (33,3) Mrd CHF, das Nettoneugeld machte 3,60 (1,45) Mrd CHF aus. Bei diesen Werten nahm die SGKB eine Neudefinition vor: Erstmals werden die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden bei den Kundenvermögen einbezogen, während die Aktien der SGKB im Depot des Kantons St. Gallen nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Optimismus für 2007
Für das angelaufene Geschäftsjahr 2007 gibt sich die Bank optimistisch. Trotz der etwas abgeschwächten Konjunkturdynamik erwarte man ein ‹erfreuliches› Jahr 2007, heisst es. Das Wachstum des Geschäftsvolumens sowie die Qualität des Kreditportfolios werden von der Bank ‹optimistisch beurteilt›.
Hans-Jürg Bernet zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen
Anlässlich der Generalversammlung vom 25. April 2007 wird Hans-Jürg Bernet zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Bernet gehörte zuvor zur erweiterten Geschäftsleitung der ZFS und ist seit 2006 als selbständiger Berater tätig. Er wird die beiden bisherigen Mitglieder Hubertus Schmid und Markus Rauh ersetzten, die sich nach Ablauf ihrer Amtszeit nicht zur Wiederwahl stellen. Mit der Neuwahl wird das Gremium auf sieben von acht Verwaltungsräte verkleinert werden.
(awp/mc/hfu)