Bei Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Anfang August hatte Koehler für das Ende September auslaufende dritte Jahresviertel ein Umsatzplus von rund 10 Prozent und eine Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) von «bis zu 50 Prozent» im Vergleich zum Vorjahr in Aussicht gestellt. Im Vergleichsquartal 2004 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 265 Mio Euro ein EBIT von 14 Mio Euro erzielt.
Überproportionales EBIT-Wachstums
Auch für das Gesamtjahr bestätigte Kohler die bisherige Prognose eines Umsatzwachstums von 5 bis 10 Prozent und eines überproportionalen EBIT-Wachstums. «Nach unten wird sich das nicht ändern, tendenziell könnte es eher noch ein bisschen besser werden», sagte der Vorstandschef. Beim Hauptprodukt Graphitelektroden, die für die Produktion von Elektrostahl genutzt werden, sehe er eine anhaltend gute Nachfrage und zweistellige Preiserhöhungen.
Schulden abbauen
Die Gewinne sollen nach wie vor in erster Linie zum Schuldenabbau genutzt werden. In diesem Jahr will SGL die Netto-Finanzschulden auf unter 300 Mio Euro drücken. Durch den Fokus auf den Schuldenabbau rücke das Thema Dividende zunächst in den Hintergrund, sagte Koehler. (awp/mc/as)