«Ich will dafür sorgen, dass wir diese Versprechen einhalten», erklärte der neue VR-Präsident Sergio Marchionne in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Um das erreichen zu können, sei es nötig, die Geschäfte noch besser zu organisieren, noch konsequenter zu handeln und in allen Wachstumsschritten diszipliniert vorzugehen. Es existierten noch viele unerschlossene Verbesserungsmöglichkeiten, so Marchionne weiter. SGS habe das Potenzial zu einem aggressiveren Vorgehen. «Wir können attackieren, wir sind eine Angriffsmaschine geworden», erklärte er weiter.
Frage der Branchenkonsolidierung
Die Frage der Branchenkonsolidierung müsse immer neu geprüft werden. «Für unsere Branche ist das jedoch zumindest gegenwärtig nicht zwingend», ergänzte Marchionne. SGS habe dank des bewilligten Kapitals Flexibilität erhalten, um im Verlaufe des Konsolidierungsprozesses jederzeit grössere Schritte gehen zu können. Eine wichtige Aufgabe des Verwaltungsrates sei es, SGS auf diesem Weg voranzutreiben. Dass die beiden Grossaktionäre persönlich im Gremium vertreten seien, erleichtere es, Entscheid zu weitreichenden Fragestellungen rasch zu fällen.
Keine Pläne für Übernahme von Bureau Veritas und Intertek
Im weiteren habe SGS nie gesagt, es sei der Plan des Unternehmens die französische Bureau Veritas oder die britische Intertek zu übernehmen, hielt Marchionne fest. (awp/mc/gh)