Shell übertrifft mit Gewinnsprung Erwartungen

Einerseits sei der Ölpreis bei steigender Nachfrage bisher stabil, andererseits stünden die Margen im Raffineriegeschäft und die Erdgaspreise am Spotmarkt weiter unter Druck.


Im ersten Quartal wieder Fahrt aufgenommen
Nach einem Gewinneinbruch im vierten Quartal 2009 nahm Royal Dutch Shell im ersten Quartal wieder Fahrt auf. Der Vorsteuergewinn stieg den Angaben zufolge um 74% auf 9,97 Mrd USD. Auf vergleichbarer Kostenbasis (CCS) betrug das Ergebnis 4,9 Mrd USD nach 3,3 Mrd vor einem Jahr. Vor Sondereffekten fielen 4,82 Mrd USD an, Analysten hatten im Schnitt mit 4,04 Mrd USD gerechnet. Die Netto-Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 47% auf 86,06 Mrd USD.


Ausweitung des Cash-Flows
Auf die sich abzeichnende wirtschaftliche Erholung weltweit will Shell nicht vertrauen. «Wir werden weiterhin unser Augenmerk auf eine Ausweitung des Cash-Flows legen und diese untermauern durch neue Projekte und Kostensenkungen», sagte Voser. Das Unternehmen mache Fortschritte bei der Umsetzung der für dieses Jahr geplanten Einsparmassnahmen in Höhe von einer Milliarde USD. Durch den Ausbau der Förderung in Russland und Brasilien habe die Produktion um sechs% zugelegt. Die Investitionen betrugen 6,6 Mrd USD.


Gewinn im Fördergeschäft verdoppelt
Nach einem Verlust im Raffineriegeschäft von 1,7 Mrd USD im Vorquartal konnte Shell auf CCS-Basis im ersten Quartal wieder einen Gewinn von 743 Mio USD verbuchen. Dies entsprach allerdings einem Rückgang um 26% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Gewinn im Fördergeschäft verdoppelte sich auf 4,4 Mrd USD.


Dividende von 0,42 USD je Aktie
Shell will nun für das erste Quartal eine Dividende von 0,42 USD je Aktie zahlen. Die Aktie zog im frühen Handel an der London Stock Exchange um 1,13% auf 2.020 Pence an. Zeitgleich gab der Stoxx50 um 0,17% nach. (awp/mc/gh/18)

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