Dies teilte die Medizinaltechnikerin am Mittwoch mit. Der Verkauf von Raytel sowie das starke Wachstum des Telemedizin-Geschäftes im deutschen Markt würden SHL für Wachstum und Profitabilität sowohl 2008 wie mittelfristig positionieren. Im vergangenen Geschäftsjahr hat das israelische Unternehmen einen Umsatz von 62,1 (VJ 62,8) Mio USD erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis belief sich auf -1,6 (7,6) Mio USD auf Stufe EBITDA, bei konstanten Bruttomargen von 52% wurde 2007 ein Bruttogewinn von 32,6 (32,7) Mio USD erwirtschaftet. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 27,6 (-7,1) Mio USD und ein den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von 23,3 (-8,5) Mio USD.
Raytel-Verkauf verbesert Bilanzstruktur
Der bedeutende Reingewinn ist insbesondere auf den Verkauf der Raytel Cardiac Services für 110 Mio USD an Philips zurückzuführen. Durch den Verkauf von Raytel habe sich die Bilanzstruktur deutlich verbessert, heisst es in der Mitteilung. Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2007 betrug 144,2 Mio USD gegenüber 128,3 USD im Vorjahr. Per 31. Dezember 2007 verdoppelte sich das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr auf über 60 Mio USD. Die aus der Transaktion erhaltenen Barmittel verbesserten das Betriebskapital um ungefähr 54 Mio USD und verringerten die Gesamtverbindlichkeiten um 14 Mio USD gegenüber dem Vorjahr.
Operativer Cashflow im Minus
Der operative Cashflow lag bei minus 1,8 Mio USD gegenüber einem positiven Cashflow von 1,8 Mio USD im Vorjahr. Die Verminderung im operativen Cashflow führt SHL auf einmalige Zahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Raytel zurück. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung erstmalig die Ausschüttung einer Sonderdividende in bar von 0,37 USD pro Aktie vor, total rund 4,0 Mio USD. SHL möchte die Aktionäre auf diese Weise am Verkauf von Raytel beteiligen.
Deutlich mehr Umsatz und Gewinn in Deutschland
Die Geschäftstätigkeiten in Israel verzeichneten 2007 stetige Fortschritte und generierten anhaltend hohe Profitabilität und Cashflows. Daneben stiegen der Umsatz und der Bruttogewinn aus den Geschäftstätigkeiten in Deutschland erheblich gegenüber 2006 und wogen die Verminderung der Beiträge des verkauften Raytel-Geschäfts auf, wie es weiter heisst. Die Umsatzsteigerung von über 85% bei der deutschen Tochter PHTS sei auf die Erweiterung der Kundenbasis, die erhöhte Rekrutierungsrate bei bestehenden Krankenversicherungskunden und den Abschluss von neuen Verträgen mit mehreren neuen Krankenversicherern mit zusätzlichen über 1,5 Mio versicherten Mitgliedern zurückzuführen.
Weitere Expansionspläne
Der Erlös aus der US-Transaktion werde hauptsächlich zur Finanzierung der weiteren Expansion von SHL im deutschen und israelischen Markt verwendet, so das Unternehmen im Ausblick zu laufenden Geschäftsjahr. SHL ist zuversichtlich, dass PHTS 2008 erstmals die Gewinnzone erreichen und einen positiven Cashflow erzielen und damit zu einem positiven Finanzergebnis von SHL beisteuern werde. In Israel wird mit einem stetigen Wachstum mit hoher Profitabilität gerechnet. Zudem erwartet die Medizinaltechnikerin weitere Umsätze im Rahmen der Vereinbarung mit Philips in den USA.
Organisches Wachstum von bis zu 45 Prozenmt erwartet
Auf Grundlage der weitergeführten Geschäftstätigkeiten (ohne Raytel und das Medical Services Segment) erwartet SHL im laufenden Geschäftsjahr eine bedeutende Verbesserung der finanziellen Eckwerte. Das Unternehmen strebt ein organisches Umsatzwachstum von 35 bis 45% mit einem Umsatz von USD 38 bis 41 Mio USD an. Der EBITDA soll auf 7 bis 8 Mio USD mit einer EBITDA-Marge zwischen 17-20% zu liegen kommen. (awp/mc/ps)