Der EBIT auf Konzernebene reduzierte sich 2007 um 4% auf 30,3 Mio CHF. Die EBIT-Marge verminderte sich auf 10,2% nach 11,3%, blieb damit aber im Rahmen der eigenen Zielsetzung von 10 bis 12%. Dabei gelte es allerdings zu berücksichtigen, dass in der Vorjahresperiode positive Einflüsse aus dem Verkauf einer Liegenschaft von netto 2,8 Mio CHF enthalten sind. Unter Ausklammerung dieser Einmalposition erhöhte sich der EBIT um 5,6%, schreibt der Spezialist für Schleifmittel und -Systeme am Dienstag in einer Mitteilung.
Dividende von 12 Franken
Der Reingewinn verminderte sich um 1,1% auf 22,4 Mio CHF. Auf vergleichbarer Basis hätte hier ein Plus von 2,1 Mio CHF oder 10,3% resultiert, schreibt sia weiter. Den Aktionären soll eine gehaltene Dividende von 12,00 CHF ausgeschüttet werden.
Analysten-Erwartungen nicht erfüllt
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat sia Abrasives die Erwartungen nicht erfüllt. Analysten hatten gemessen am AWP-Konsens einen EBIT von 33,1 Mio CHF und einen Reingewinn von 23,9 Mio CHF prognostiziert.
2/3 des Gesamtumsatzes in Europa generiert
Bereits Ende Januar publizierte sia einen um 5,7% auf 298,0 Mio CHF gesteigerten Umsatz. Wachstumsstärkste Region war 2007 Europa, wo sia Abrasives zwei Drittel des Gesamtumsatzes generiert, mit einem Umsatzplus von 7,1%. Das Unternehmen habe von der guten Konjunkturlage profitiert und verzeichnete einen guten Geschäftsgang in den traditionellen Kernmärkten wie Schweiz und Deutschland sowie einen anhaltenden Aufschwung in Osteuropa.
Umsatz im Bereich Metall um 12,6 % gesteigert
Als Highlight des vergangenen Geschäftsjahres bezeichnet sia den Umsatzsprung im Bereich Metall von 12,6%. Der deutliche Ausbau der Marktposition sei dabei ausschliesslich durch organisches Wachstum gelungen. Ebenfalls als Erfolg sieht das Unternehmen die Ende 2006 gemeinsam mit Sika gegründete Vertriebsgesellschaft in Deutschland, welche ihre Verkäufe markant zu steigern vermochte. Aufgrund des Erfolgs dieses Vertriebsmodells wollen die beiden Partner das Konzept in weitere europäische Länder übertragen.
Zuversicht fürs laufende Geschäftsjahr
Für das laufende Jahr bleibt sia Abrasives zuversichtlich. Unter der Voraussetzung, dass die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2008 anhalten werden und der Franken nicht weiter an Stärke zulegt, rechnet das Unternehmen erneut mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr. Das Management erwartet 2008 eine Umsatzsteigerung von 4% bis 6% sowie eine EBIT-Marge von 10% bis 12%.
«Substanzielles» Investitionsprogramm
Weiter soll auch in das künftige Wachstum investiert werden. Dazu hat der Verwaltungsrat im Februar 2008 die Planung eines «substanziellen» Investitionsprogramms beschlossen: Am Standort Frauenfeld werde eine neue Produktionsanlage für die Herstellung von sogenannten Jumborollen evaluiert. Dank dieser Anlage könnten künftig zusätzliche Marktsegmente zum Beispiel im Bereich der Breitbänder oder Feinstkörnungen erschlossen werden. Die neue Produktionsanlage würde bis Ende 2010 errichtet werden, so die Mitteilung weiter. (awp/mc/pg)