Für die verlustreiche Handysparte, die zum grössten Konzernbereich Siemens Communications gehört, gebe es unterdessen immer noch keine Lösung. Die vier Optionen Verkaufen, Sanieren, Schliessen oder Kooperieren gelten laut Kleinfeld
weiterhin. «Es ist eine wichtige Baustelle.»
Strategie des IT-Dienstleisters auf dem Prüfstand
Siemens Business Services (SBS) war im Auftaktquartal 2004/05 (Ende Dezember) der einzige der zwölf Konzernbereiche, der Verluste geschrieben hatte. Seit einigen Monaten steht die Strategie des IT-Dienstleisters auf dem Prüfstand. In Medienberichten war auch über eine Verschmelzung mit dem Computerhersteller Fujitsu Siemens spekuliert worden. Mehrere hundert Arbeitsplätze fallen bei SBS weg. Am Wochenende hatte ein SBS-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX gesagt, der Siemens-Konzern wolle künftig seine gesamte Informationstechnologie (IT) von SBS betreiben lassen. Der Sprecher hatte dies als klares Bekenntnis des Konzerns zu seiner Tochter gewertet.
Handysparte auch im aktuellen zweiten Geschäftsjahresviertel mit Verlusten
Die Handysparte werde wohl auch im aktuellen zweiten Geschäftsjahresviertel (Ende März) Verluste schreiben. Im Auftaktquartal hatte hier ein Minus von 143 Millionen Euro in den Büchern gestanden. «Wir gehen nicht davon aus, im laufenden Quartal ein positives Ergebnis zu erzielen», bekräftigte Kleinfeld frühere Siemens-Aussagen. Er bezeichnete die Probleme in der Handysparte als «wesentliches Thema», um das er sich persönlich kümmere. «Das wir eine Lösung finden, die keine Kunden in der Luft hängen lässt, ist sonnenklar.» (awp/mc/gh