Siemens-Einstieg bei russischer Power Machines geplatzt

«Über eine Joint-Venture-Konstruktion wollten wir mit dem Mehrheitseigner Interros über 73 Prozent an Power Machines halten», sagte er. «Dieses Ersuchen ist nun gestern von der russischen Antimonopolbehörde abgelehnt worden.» Interros ist eine Finanz- und Industrieholding.


Wettbewerbsbedenken
Als Gründe hätten die russischen Kartellwächter Wettbewerbsbedenken angeführt, sagte der Sprecher. Ausserdem gebe es keine rechtlichen Grundlagen für den Einstieg eines ausländischen Unternehmens in der russischen Rüstungsindustrie. Power Machines wird von einigen Experten als strategisch wichtig erachtet dank seiner Präsenz im Rüstungssektor.


Bedenken in Russland
Zu den Kosten der gescheiterten Akquisition machte der Konzernsprecher keine Angaben. «Wir werden weiter auf dem russischen Kraftwerksmarkt tätig sein», betonte er. «In welcher Form, ist noch offen.» Im Juli vorigen Jahres hatte die Siemens AG einen Übernahme-Antrag für Power Machines an das russische Kartellamt gerichtet. Die ursprünglich bis Ende des Jahres angekündigte Entscheidung stand aber bisher wegen Bedenken in Russland aus. In der Vergangenheit hatten laut Medienberichten die Sicherheitsdienste Einspruch gegen die geplante Übernahme eingelegt. Auch das russische Industrieministerium habe Premierminister Michail Fradkow empfohlen, die Akquisitionsgenehmigung zu verschieben, hatte es geheißen. (awp/mc/as)

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