Siemens ergattert Milliardenauftrag für Windräder – Kooperation mit E.ON

Die Anlagen sollen in den Jahren 2010 und 2011 errichtet werden. Die beiden Unternehmen etablieren gleichzeitig eine neuartige Form der Zusammenarbeit und leiten eine neue Ära der Kooperation zwischen E.ON und Siemens im Bereich der erneuerbaren Energien ein. Beide Unternehmen haben sich darauf verständigt, eng bei der Realisierung leistungsfähiger Windenergieprojekte rund um den Globus zusammenzuarbeiten. Partnerschaften dieser Art werden nach Einschätzung von Siemens und E.ON die Grundlage für die Weiterentwicklung der regenerativen Kraftwerksindustrie bilden.


Kein Preis
Einen Preis wurde von den Konzernen nicht genannt. Fachleute gehen aus von 1,2 Millionen Euro an Investitionskosten pro Megawatt, was einem Gesamtwert von 1,38 Milliarden Euro gleichköme. «Dies ist für Siemens das bisher grösste Rahmenabkommen im Windenergiegeschäft», sagte René Umlauft, CEO der Division Renewable Energy im Siemens-Sektor Energy. «Die neue Partnerschaft mit E.ON ist nicht nur von grossem Nutzen für beide Unternehmen. Die Kooperation ist darüber hinaus ein wichtiger Schritt in der bemerkenswerten Evolution der Windenergie hin zu einem etablierten Energieträger.»


«Wichtiger Meilenstein»
«Das Abkommen ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Versorgungsstrategie von E.ON im Geschäft mit erneuerbaren Energien», sagte Dr. Frank Mastiaux, CEO von E.ON Climate & Renewables. «Wir freuen uns, dass Siemens unsere Vision teilt und wir eine neuartige Form der Zu-sammenarbeit zum Nutzen beider Parteien vereinbaren konnten. Dies ist ein weiterer Schritt für die Industrie auf dem Weg vom ‹Boutique-‹ zum Industriemassstab, den wir konsequent verfolgen.»



Lieferung von 500 Windenergieanlagen
Das Rahmenabkommen zwischen Siemens und E.ON umfasst die Lieferung von 500 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 2,3 MW. Es sollen Windturbinen mit unterschiedlichen Turmhöhen und Rotordurchmessern zum Einsatz kommen. 600 MW Windenergiekapazität hat sich E.ON für Projekte in den USA gesichert, weitere 550 MW werden in europäischen Windparks installiert werden. E.ON wird dazu individuelle Projektaufträge an Siemens auf Basis der Konditionen des Rahmenvertrags erteilen.


Effizienz erhöhen
Ziel der Kooperation zwischen E.ON und Siemens ist die weitere Erhöhung der Effizienz von Windenergieanlagen und die Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten. Experten beider Unternehmen werden hierzu in konkreten Arbeitsprogrammen und mit klar definierten Zielen zusammenarbeiten, die im Rahmen der Kooperation vereinbart wurden. (siemens/mc/ps)

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