Der am Freitag unterzeichnete Vertrag sei einer der grössten Aufträge in der Geschichte von Siemens, sagte René Umlauft, Chef der Siemens-Sparte Erneuerbare Energien. Er sprach von einem Durchbruch hin zur Industrialisierung der Windenergie-Nutzung auf dem Meer. Der Auftrag sichere zugleich die Weltmarktführung von Siemens beim Thema Offshore, sagte Umlauft der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Aber auch für den gesamten Markt ist es ein positives Zeichen, dass es mit dieser Technologie aufwärtsgeht.»
Einsatz bei künftigen Windkraftprojekten
Die Windturbinen mit einer Gesamtleistung von bis zu 1.800 Megawatt sollen bei künftigen Windkraftprojekten vor den Küsten in Nordeuropa eingesetzt werden. Welche Projekte wann und wo umgesetzt würden, entscheide Dong abhängig von den Genehmigungsverfahren und den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Riesenpotenzial
«Der Offshore-Markt entwickelt sich sehr stark», sagte Umlauft. Vorreiter sind Grossbritannien und Dänemark. Auch der deutsche Markt komme langsam in Fahrt. In Europa werde von Experten ein Gesamtpotenzial von rund 70 Gigawatt gesehen; bisher sei erst ein Gigawatt umgesetzt. Länder wie Finnland, Frankreich oder Italien stiegen jetzt ebenfalls in die Technologie ein. Auch in den USA werde ein erstes Projekt vor der Ostküste diskutiert.
Fokus auf Offshore-Anlagen
Siemens habe sich zum Ziel gesetzt, ein Viertel seiner Windkraft-Kapazitäten für die Herstellung von Offshore-Anlagen zu nutzen, sagte Umlauft. Dong Energy hat nach Angaben von Vorstandschef Anders Eldrup etwa die Hälfte aller heute weltweit laufenden Offshore-Windparks errichtet. (awp/mc/ps/25)