Siemens hat kein Interesse an französischer Atos

Der Konzern dementierte am Freitag Spekulationen über ein Übernahmeangebot für den zweitgrössten französischen IT-Konzern Atos . «Generell kommentieren wir keine Marktgerüchte, aber dieses ist so absurd, dass ich gerne ausnahmsweise offiziell dementiere», sagte Finanzvorstand Joe Kaeser am Freitag. Das französische Magazin «Capital» hatte unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, Siemens wolle 3,9 Milliarden Euro für Atos bieten.


Gerüchte rund um Siemens und Atos


In den vergangenen Jahren gab es immer wieder einmal Gerüchte rund um Siemens und Atos. Allerdings war dabei meist über eine Übernahme des Siemens-IT-Dienstleisters SBS durch Atos spekuliert worden. Siemens entschied sich aber, SBS zu behalten und zu sanieren. Der IT-Dienstleister ging inzwischen in dem neuen Bereich Siemens IT Solutions and Services auf.

Atos Origin setzt 5,4 Milliarden Euro um

Atos Origin gehört zu den führenden Informatikdienstleistern der Welt. Das Unternehmen setzt mit 50.000 Mitarbeitern 5,4 Milliarden Euro um. 2006 wurde ein Verlust von 264,4 Millionen Euro ausgewiesen. Gut die Hälfte des Umsatzes entstammt dem Management von Informatiknetzen und Finanzoperationen mit Kreditkarten. Knapp 42 Prozent entfallen auf Systemintegration und der Rest auf Beratungsdienste. Atos Origin hat starke Marktpositionen vor allem in Europa und im arabischen Raum. (awp/mc/ab)
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