Dies sagte der Siemens-Chef in China, Richard Hausmann. Auch der Auftragseingang habe um 21 Prozent auf 60,7 Milliarden Yuan zugelegt. Ähnliche Wachstumsraten würden auch in den kommenden drei Jahren erwartet. Damit sei Siemens «auf einem sehr guten Weg», das Ziel von 100 Milliarden Yuan Umsatz und Auftragseingang im Geschäftsjahr 2009/10 zu erreichen, erklärte Hausmann.
Keine Angaben zu Korruptionsverdacht
Zu dem Korruptionsverdacht gegen Siemens in China wollte er sich mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht näher äussern. Wegen der Unregelmässigkeiten waren in China 20 Siemens-Mitarbeiter entlassen worden.
Umwelttechnologie als Chance
Vor allem die Umwelttechnologie biete dem Konzern Expansionschancen in China, sagte Hausmann, dieser Bereich werde 2009/10 voraussichtlich die Hälfte der Siemens-Umsätze in China ausmachen. Aber auch die Themen Infrastruktur, Energiesparmöglichkeiten und Gesundheit seien vielversprechend. Hausmann erklärte auch, man sei «weiterhin optimistisch», einen Auftrag zur Verlängerung der bisher einzigen kommerziellen Transrapid-Strecke in Schanghai zu erhalten. Den Wert der Aufträge für Siemens im Zusammenhang mit den Olympischen Spiele in Peking im kommenden Jahr bezifferte Hausmann auf bisher rund 1,1 Milliarden Euro. (awp/mc/pg)