Siemens: Quartals-Ergebnis der Bereiche und Überschuss sinken unerwartet stark

Für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr will die Siemens AG dennoch die Dividende im Jahresvergleich aufstocken und ihren Aktionären 1,35 (Vorjahr 1,25) Euro je Aktie ausschütten, wie der Industrie- und Technikkonzern am Donnerstag in München mitteilte. Im Berichtsquartal sank das Ergebnis der Bereiche (operatives Geschäft) von 1,474 Milliarden auf 926 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Experten hatte im Schnitt mit 1,10 Milliarden Euro gerechnet. Auch der Überschuss sackte gegenüber dem Vorjahr überraschend stark von 654 auf 77 Millionen Euro. Analysten hatten 646 Millionen Euro erwartet. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten schrumpfte von 736 auf 497 Millionen Euro. Hier übertraf Siemens die Experten-Durchschnittsprognose von 436,7 Millionen Euro.


Knapp unter den Analystenerwartungen

Siemens machten hohe Sanierungskosten unter anderem für die Krisensparten Com und SBS sowie die teure Trennung von der Handysparte zu schaffen. Der Quartalsumsatz aus den fortgeführten Aktivitäten stieg unterdessen von 19,603 auf 22,106 Milliarden Euro. Damit lag Siemens jedoch knapp unter den Analystenerwartungen.

Auftragseingang nahm deutlich zu

Der Auftragseingang nahm dagegen überraschend deutlich von 20,336 auf 23,596 Milliarden Euro zu. Siemens hatte zum Ende des Geschäftsjahrs 2004/05 seine seit langem verlustträchtige Handysparte mitsamt einer kräftigen Finanzspritze an das taiwanische Elektronikunternehmen BenQ abgegeben. Die Ergebnisse dieser Sparte sind aus den Konzernergebnissen der fortgeführten Aktivitäten herausgerechnet.

Ziel verfehlt

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verfehlte Siemens sein Ziel, ein Jahresergebnis aus fortgeführten Aktivitäten in etwa auf dem vergleichbaren Niveau des Vorjahresergebnisses der fortgeführten Aktivitäten zu erzielen. Dieser Gewinn sank von 3,450 auf 3,058 Milliarden Euro. Der Nachsteuergewinn 2004/05 schmolz von 3,405 auf 2,248 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs von 70,237 auf 75,445 Milliarden Euro. Der Auftragseingang kletterte von 75,789 auf 83,791 Milliarden Euro. (awp/mc/ab)
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