Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus fortgeführtem Geschäft sei um 51 Prozent auf 1,631 Milliarden Euro gestiegen, teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen ein Plus um 6,2 Prozent auf 19,086 Milliarden Euro. Bei beiden Werten hatten Analysten mit einem geringeren Anstieg gerechnet.
Kartellstrafe in Höhe von 423 Millionen Euro
Wegen der am Mittwoch verhängten und im ersten Quartal verbuchten Rekordstrafe der EU-Kommission sank der Gewinn nach Steuern von 939 Millionen Euro auf 788 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Gewinnplus gerechnet, dabei aber noch nicht die Kartellstrafe in Höhe von 423 Millionen Euro berücksichtigt. Der Auftragseingang des Konzerns legte überraschend zu. Er kletterte von 23,67 Milliarden auf 24,58 Milliarden Euro. Hier hatten Experten mit einem Rückgang gerechnet.
Positive Ergebnisse in allen Bereichen
Alle Bereiche des operativen Geschäfts erzielten positive Ergebnisse und die Mehrzahl der Segmente verbesserte nach Siemens-Angaben im Vergleich zum Vorjahr sowohl das Ergebnis als auch die Marge. Mit einem operativen Gewinn von 450 (Vorjahr: 359) Millionen Euro war die Sparte Automation and Drives (AD) der grösste Gewinnbringer im Konzern.(awp/mc/ab)